Zahlreiche Piloten leisteten sich am Freitag auf der japanischen Rennstrecke zum Teil heftige Abflüge - Vettel mit der Bestzeit vor Teamkollege Webber und Rosberg
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Die Rennstrecke von Suzuka ist bei den Fahrern sehr beliebt, denn sie zählt zu den anspruchsvollen, spektakulären und schnellen Pisten der "Königsklasse des Motorsports". Dass der 5,807 Kilometer lange Kurs seine Tücken hat, wurde am ersten Trainingstag zum Großen Preis von Japan durch zahlreiche Unfälle und Abflüge mehr als offensichtlich.
Nachdem am Vormittag noch Mercedes das Sagen hatte, übernahm am Nachmittag bei Temperaturen von knapp unter 30 grad Weltmeister Red Bull das Zepter. Erneut war es Sebastian Vettel, der mit einer Bestzeit von 1:33.852 Minuten die Nase vorn hatte. Teamkollege Mark Webber folgte mit 0,168 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position.
Der dritte Rang ging an Nico Rosberg, dem in seinem Mercedes 0,262 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Lewis Hamilton war im zweiten "Silberpfeil" mit 0,590 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Rang zu finden.
Kimi Räikkönen im Lotus folgte mit 0,350 Sekunden Abstand auf der vierten Position. Der Finne war einer jener Fahrer, die sich einen Abflug leisteten. Der Ex-Champion kam rund eine halbe Stunde vor Session-Ende auf dem Bergaufstück in einer schnellen Linkskurve von der Strecke ab, nachdem er die Kontrolle über das Heck verlor, und blieb im Kiesbett stecken. Teamkollege Romain Grosjean kam mit 0,559 Sekunden Rückstand auf den fünften Rang.
Position sieben ging an Daniel Ricciardo im Toro Rosso (+0,621) vor Felipe Massa (Ferrari, +0,846), Jenson Button (McLaren, +1,060) sowie Fernando Alonso (+1,235). Der Ferrari-Star hatte ebenfalls einen Dreher auf dem vorletzten Knick zur Unterführung, blieb gegen die Fahrtrichtung auf der Strecke stehen und konnte seine Fahrt wieder fortsetzen.
Nico Hülkenberg im Sauber wurde mit 1,330 Sekunden Rückstand 13., Adrian Sutil im Force India 15. (+1,489). Hinter dem Deutschen reihte sich Sergio Perez ein, der in der Löffel-Kurve abflog und ziemlich heftig in den Reifenstapel einschlug. Gleiches war Marussia-Fahrer Jules Bianchi am Vormittag passiert - beide mussten einen Reparatur-Zwangstopp einlegen und ihren angeschlagenen Arm mit einem Eisbeutel kühlen. Weiterer Fahrer mit Karbonschaden im Reifestapel war Pastor Maldonado, der seinen Williams bereits nach rund zehn Minuten unfreiwillig "parkte".
Ausführlicher Trainingsbericht folgt an dieser Stelle in Kürze