Kimi Räikkönen wurde im Anschluss an das Qualifying in Abu Dhabi disqualifiziert: Der Unterboden seines Lotus bestand die technische Überprüfung nicht
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Kimi Räikkönen muss den Grand Prix von Abu Dhabi vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. Sein Lotus bestand die technische Kontrolle im Anschluss an das Qualifying nicht. Die FIA nahm einen Belastungstest des Unterbodens vor. Auch der Sauber von Nico Hülkenberg wurde auf diese Art kontrolliert, doch beim Boliden des Deutschen war alles in Ordnung. Bei Räikkönens Lotus E21 sah die Situation anders aus: Der linke vordere Teil des Unterboden bestand den Belastungstest der FIA nicht.
Beim Test verformte sich dieser Abschnitt des Unterbodens um mehr als fünf Millimeter, als der Unterboden vertikal belastet wurde. Somit bog sich der Unterboden weiter als die erlaubten 100 Millimeter vom Zentrum des Autos entfernt durch. Dadurch entsprach das Auto nicht Artikel 3.17.5, in dem der asymmetrische Belastungstest im Reglement verankert ist. Die Disqualifikation war die logische Folge.
Vertreter des Lotus-Teams sprachen bei der Rennleitung vor und gaben an, dass das entsprechende Teil durch den Kontakt mit einem Randstein gebrochen sei. Die Rennleitung akzeptierte diese Entscheidung allerdings nicht. Räikkönen darf das Rennen vom Ende des Feldes starten. Der Finne hatte sich ursprünglich für den fünften Startplatz qualifiziert. Die dahinter liegenden Autos rücken jeweils um eine Position auf.
Dadurch gewinnt auch Hülkenberg einen Platz und übernimmt den fünften Rang von Räikkönen. Bereits in Ungarn bestand der Lotus von Romain Grosjean einen Test des Unterbodens nicht. Damals konnte das Lotus-Team der Rennleitung beweisen, dass der Schaden durch Randsteine verursacht worden war. Deshalb gab es damals keine Strafe gegen den Franzosen.