Jean-Eric Vergne glaubt, dass Sebastian Vettel der Hauptgrund für den Formel-1-Rücktritt von Mark Webber war
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Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne glaubt, dass der ehemalige Red-Bull-Fahrer Mark Webber seine Formel-1-Karriere wegen seines Teamkollegen Sebastian Vettel beendet hat. Der hatte in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen, dass der RB9 das stärkste Auto der Königsklasse und somit auch zum Siegen prädestiniert war, trotzdem gewann Webber kein einziges Rennen 2013. Als Grund für seinen Rücktritt hatte der Australier fehlende Motivation genannt, die er jedoch nie explizit an seinem Intimfeind Vettel festgemacht hatte.
Vergne kann sich allerdings nicht vorstellen, dass Webber die vielen Podiumsergebnisse satthatte: "Er war es einfach leid, dass sein Teamkollegen alles gewonnen hat. Und ein weiteres Jahr nur Podiumsplätze zu holen, hätte keinen Sinn gemacht", verrät der 23-Jährige gegenüber 'El Confidencial'. "Da hast du ein identisches Auto und wirst Woche für Woche von deinem Teamkollegen geschlagen... Das macht dich wirklich müde. Ein Podium macht dich dann nicht mehr glücklich."
In Vergnes Augen hätte Webber nur wenig Freude daran gehabt, den Vierfachweltmeister womöglich weiterhin siegen zu sehen. "Ich denke, Mark ist ein sehr guter Fahrer und wirklich wettbewerbsfähig. Die Dinge sind für ihn aber nicht so gelaufen, wie er es sich wahrscheinlich vorgestellt hatte. Das Ziel ist es, zu gewinnen, nicht nur aufs Podium zu fahren." Nach ordentlicher Schlussphase der zurückliegenden Saison war Webber letztlich zumindest noch auf Gesamtrang drei vorgerückt, dennoch musste er sich Vettel in 18 von 19 Rennen geschlagen geben. Die einzige Ausnahme bildete Silverstone, wo der Deutsche in Führung liegend ausfiel...