Vettel: "Alles scheint manchmal falsch zu sein"

, 26.07.2012

Der Red-Bull-Pilot misst dem Motorenmapping keine große Bedeutung bei und wundert sich über die intensive Diskussion seines Manövers gegen Jenson Button

Sebastian Vettel ist am Donnerstag, dem Medientag auf dem Hungaroring, ein gefragter Mann gewesen. Mit dem Heppenheimer gab es nach dem turbulenten Rennen in Hockenheim vieles zu besprechen: Die Strafe für das Überholmanöver gegen Jenson Button, die Diskussionen um das Motorenmapping seines Teams, ein vermeintliches Presse-Scharmützel mit Lewis Hamilton und den Punktevorsprung von Fernando Alonso. Im Interview erklärt Vettel, wieso Red Bull oft in das Visier der FIA gerät und was ihn an der Medien-Berichterstattung stört.

Frage: "Sebastian, was denkst du mit einigen Tagen Abstand über die Rückversetzung?"

Sebastian Vettel: "Ich denke, es hat am Sonntag mehr geschmerzt als heute. Wir schauen nach vorne. Die Punkte beziehungsweise Plätze, die wir aberkannt bekommen haben, kosten uns schon etwas. Aber letzten Endes gibt es da nicht viel zu rütteln. Die Entscheidung ist gefallen und wir müssen sie so hinnehmen. Ich habe zuvor die Meinung vertreten, dass ich nicht von einer Strafe ausgehe. Im Nachhinein haben wir doch eine bekommen. An meiner Meinung hat sich aber nichts geändert."

Keine Änderung des Regelwerkes notwendig

Frage: "Hast du das Video des Vorfalls mit Jenson Button analysiert?"

Vettel: "Ich bin zu den Stewards gegangen und habe mit ihnen zusammen das Video gesehen. Denen habe ich mehr oder weniger das gesagt, was ich euch nach dem Rennen auch gesagt habe. Ich war zu diesem Zeitpunkt aufgeregt."

"Ich habe nach dem Rennen mit den Stewards über die Szene gesprochen, meine Meinung im Fernsehen mitgeteilt. Am Ende gab es dann die Strafe, was natürlich hart war für uns. Aber am Ende kann man daran nichts ändern. Wenn im Fußball der Schiedsrichter pfeift und die gelbe oder Karte gibt, dann war das so. Ob es richtig war oder nicht, spielt im Nachhinein keine Rolle. Die gelbe oder rote Karte gab es dann."

"Ich habe alles am Sonntag gesagt: Das einzige, was ich wollte, war, einen Unfall zu verhindern. Wäre da Kies gewesen, wäre ich nicht in den Kies gefahren. Ich habe getan, was ich getan habe, und daran hat sich nichts geändert."

Frage: "Hast du dich nach dem Manöver im Funk erkundigt, ob alles in Ordnung ist?"

Vettel: "Nein, überhaupt nicht. Es waren nur noch zwei Runden, aber im Nachhinein ist es natürlich schade. Die Schwierigkeit lag zu diesem Zeitpunkt nicht darin, ihn zu überholen. Seine Hinterreifen waren in deutlich schlechterer Verfassung als meine, da hätte es vielleicht zwei oder drei Kurven, vielleicht eine Runde später auch noch geklappt."

Konzentration auf Budapest

"Was passiert ist, ist passiert. Ich schaue nicht auf Hockenheim, sondern auf Ungarn. Wir müssen aber in dieser Sache so schnell wie möglich das Feedback der Rennleitung bekommen. Für mich sah es in Ordnung aus, deshalb habe ich es gemacht. Am Ende war es doch nicht in Ordnung, deshalb haben wir wohl die Strafe bekommen."

Frage: "Sollten abgestufte Strafen eingeführt werden, um mit mehr Fingerspitzengefühl reagieren zu können?"

Vettel: "Das Leben geht weiter. Es war eine außergewöhnliche Situation, die es nicht an jedem Rennwochenende gibt. Deshalb brauchen wir nicht am Regelwerk zu feilen und müssen nicht versuchen, noch eine Regel und noch eine Regel einzuführen. Das Wichtigste ist, dass sowohl wir Fahrer, als auch für alle anderen, die direkten Einfluss haben, normal miteinander umgehen und dann in gewissen Situationen abwägen, ob etwas richtig war oder nicht. Manchmal trifft es einen, manchmal hilft es einem."

Mapping: Viel Wirbel um eine Lappalie?

Frage: "Helmut Marko hat gesagt, dass es wie Todesstrafe für Hühnerdiebstahl sei. Teilst du diese Einschätzung?"

Vettel: "Ich denke, er hat das Recht auf seine Meinung und hat sie kundgetan. Ich finde es nicht schlimm, wenn man seine Meinung sagt."

Frage: "Ihr bringt an diesem Wochenende ein anderes Motorenmapping. Ist das ein Rückschritt?"

Vettel: "Nein."

Frage: "Was ist passiert, nachdem ihr von der FIA-Untersuchung erfahren habt?"

Vettel: "Natürlich wurde viel gesprochen, gerade am Samstagabend und am Sonntag. Es ist natürlich alles andere als glücklich für die Rennvorbereitung, wenn du kurz vor dem Start nicht weist, was passieren wird. Aber wir haben die Herausforderung angenommen und es war gut, dass wir aus der Startaufstellung losfahren konnten. Aber es war eben auch klar, dass in der Angelegenheit das letzte Wort nicht gesprochen war. Ehrlich gesagt gab es mehr Gerede und Geschreibe als Mapping im Auto."

"Wenn man sich die Autos in dieser Saison ansieht, dann sind sie sehr unterschiedlich im Vergleich zum Vorjahr. Nur wegen der Regeln und der Tatsache, dass man gezwungen wird, den Auspuff in einer bestimmten Art und Weise zu bauen. Was aber dabei herauskommt, ist ähnlich wie im vergangenen Jahr. Jeder versucht sein Bestes und es ist ja auch nicht so, dass das Auto jetzt gar nicht mehr funktionieren würde. Ich bin ziemlich zuversichtlich, daran hat sich nichts geändert."

Ein kleiner Baustein von vielen

Frage: "Welchen Unterschied hat das Mapping gemacht?"

Vettel: "Es wurde am Äußeren des Autos mehr verändert als innerhalb. Wir haben das Auto in Hockenheim so aufgestellt, weil wir geglaubt hatten, es würde schnell sein, es würde am schnellsten sein."

"Jedes Jahr gibt es aufs Neue Diskussionen um das Mapping und solche Dinge. Auf der Strecke ist das weniger wert, als es in der Presse thematisiert wird."

Frage: "Inwieweit bist du in das Motorenmapping involviert?"

Vettel: "Ich weiß, was passiert - es interessiert mich ja auch. Es wird viel gesprochen, viel geredet und auch viel geschrieben. Manchmal wünscht man, sich, dass die Leute einem zuhören, wenn man sagt, dass es eigentlich gar kein so großes Drama ist. Es wäre gelogen, zu sagen, es würde gar nichts ausmachen. Dann würde es keinen Sinn ergeben, es überhaupt zu fahren. Aber ich glaube nicht, dass es am Wochenende ein großes Thema sein wird."

Frage: "Wenn man sagt, dass 35 Prozent des Drehmoments gekappt wurden, klingt das nach sehr viel."

Vettel: "Die Schwierigkeit ist auch für uns, festzustellen - oder zu messen - wie viel es bringt. Wir sind auch am Probieren, was das Auto angeht, was das Mapping angeht. Viele Dinge kommen zusammen und letzten Endes hat man so viele Sachen auf seinem Zettel, die man gar nicht in den Freien Trainings am Freitag probieren kann und versucht abzuwägen."

Vettel versus Schumacher: Hart, aber fair

"Wenn man davon überzeugt ist, dass es sich gut anfühlt und dass es funktionieren sollte, dann geht es am Ende in das Paket ein. Ob das dann gut genug ist oder nicht, sieht man meistens. Manchmal geht man nach ein oder zwei Rennen wieder zurück, weil man merkt, dass es doch nicht klappt, obwohl man zuvor davon überzeugt war. Es ist ein normaler Prozess, da würde ich das miteinbeziehen."

Frage: "Wie groß war in Hockenheim der Geschwindigkeitsunterschied zu Jenson Button?"

Vettel: "Schwierig zu sagen. Zwei Zehntel, eine halbe Sekunde? Das können wir nicht bemessen."

Frage: "In der Startrunde in Hockenheim hast du dir ein hartes Duell mit Michael Schumacher geliefert."

Vettel: "Ich wollte meine Position verteidigen, das war doch klar. Michael ist es gewohnt, harte Zweikämpfe zu führen. Er fährt doch selbst hart, aber immer fair. Was viel trauriger ist: Wir sollen doch auf die Bahn gehen und gegeneinander Rennen fahren. Deshalb kommen die Leute an die Strecke, deshalb wollen sie die Formel 1 sehen. Wenn überholt wird, passieren Unfälle, manchmal kracht es. Obwohl das niemand will, kommt es vor. Egal, ob wir hintereinander herfahren - alles, was wir tun, scheint manchmal falsch zu sein. Wir müssen eben tun, was wir tun müssen. Manchmal gefällt es den Leuten, manchmal nicht."

Ständig am Limit

Frage: "Wäre in Hockenheim der Sieg möglich gewesen?"

Vettel: "Das würde ich liebend gerne sagen. Ich denke aber nicht, dass es das war. Wir hätten unsere Chance ja gerne genutzt, aber sie war einfach nicht da. Wir waren nie nahe genug dran, um in den ersten zwei Stints etwas zu versuchen oder Fernando zu überholen. Später haben wir die Position von Jenson zurückgewonnen, dann aber wieder verloren. Das Auto war ständig am Limit, die ganze Zeit. Ich habe alles gegeben, wollte gewinnen."

Frage: "Bist du eine Heulsuse?"

Vettel: "Warum?"

Frage:" "Weil in einer englischen Zeitung stand, Lewis Hamilton habe ich als Heulsuse bezeichnet."

Vettel: "Habe ich geheult?"

Frage: "Ich weiß es nicht. Vor den Kameras jedenfalls nicht."

Vettel: "Ich denke, an dem Sonntag in Hockenheim, war es aus seiner Sicht nicht notwendig, da vorne reinzufahren. Aber heute ist nicht Sonntag, sondern Donnerstag. Am Wochenende steht das nächste Rennen vor der Tür, wir müssen nach vorne schauen."

Hamilton nicht als "dumm" bezeichnet

Frage: "Wie siehst du das Manöver im Nachhinein?"

Vettel: "Ich glaube, ich habe am Sonntag alles darüber gesagt. Da kannte ich mich besser aus als jetzt. In den vergangenen drei, vier Tagen habe ich darüber nicht viel nachgedacht."

Frage: "Hast du dich dafür entschuldigt, was du anschließend über ihn gesagt hast?"

Vettel: "Ich habe nie gesagt, dass eine dumme Entscheidung gewesen wäre. Wenn ich nach dem Rennen sage, dass ich denke, es sei unnötig gewesen, und mit den Worten zitiert werde, es sei 'dumm', ist das eine ziemliche Enttäuschung. Manchmal sage ich etwas, es gelangt in eure Ohren und bei diesem Prozess scheinen Fehler zu passieren."

"Ich denke, die Regeln sind klar und es ist erlaubt. Ich habe aber gesagt, es war unnötig. Fernando hatte noch einige Runden bis zu seinem Boxenstopp. Es hat mir nicht geholfen, es hat Jenson geholfen. Aber so ist Motorsport, ich beschwere mich nicht, sondern sage nur, dass es aus Rennfahrersicht unnötig war, die Führenden zu stören. Egal, wer das war."

Konkurrenz schielt mit Argusaugen

Frage: "Was hat die Aktion gekostet?"

Vettel: "Ich weiß es nicht. Ich habe durch die Aktion circa eine Sekunde verloren, beim Boxenstopp wäre ich die Sekunde davor gewesen. Auf der Strecke wäre er (Jenson Button, Anm. d. Red.) vielleicht nicht vorbeigekommen. Aber hätte, wenn und aber: Im Endeffekt ist das alles schwierig zu sagen."

Frage: "Siehst du Red Bull als Prügelknaben, nachdem ihr so häufig in das Visier der FIA geraten seid?"

Vettel: "Als Prügelknaben? Also mir persönlich schadet das gar nicht. Natürlich trifft einen die Strafe sehr hart, weil es wichtige Punkte sind, die verloren gehen. Es ist ganz normal, dass man nicht glücklich, sondern verärgert ist, wenn man das Ziel hat, ganz vorne zu stehen. Ob Platz zwei oder fünf ist eigentlich egal, aber wenn das dann nicht klappt, muss man sich nicht dafür schämen."

"Wenn man permanent in Spitzenpositionen ins Ziel kommt, schauen sich die Leute das Auto immer und immer wieder an. Das ist ein Kompliment. Die Leute versuchen vielleicht nicht, etwas zu Bahnbrechendes zu finden, sondern nur, zu prüfen. Das macht auch die FIA. Auf lange Sicht ist es ein gutes Zeichen."

Keine Verschwörungstheorien

"Ein Eindruck kann aufgrund einer Kette von Ereignissen und Zufällen entstehen. Aber über ein komplettes Jahr gesehen gleicht sich so etwas immer aus. Mit Sicherheit hatten wir Rennen, die uns sehr wehgetan haben: der Ausfall in Valencia zum Beispiel, wo wir ziemlich weit vorne waren und das Auto gut funktioniert hat. Ob mit oder ohne Safety-Car-Phase hätten wir das Rennen gewinnen können."

"Es hat leider nicht sollen sein, aber das passiert anderen auch. Wenn nicht in den ersten zehn Rennen, dann vielleicht in den letzten zehn. Wenn es gar nicht passiert, dann passiert es manchmal auch gar nicht. Langfristig gesehen gleicht sich so etwas immer aus."

Frage: "Also keine Verschwörungstheorien?"

Vettel: "Ich habe das Wort nie in den Mund genommen und glaube auch nicht, dass es sich lohnt, dafür Energie zu verschwenden."

Vettel will positive Aspekt hervorheben

Frage: "Kannst du aus den Ereignissen auch etwas Positives ziehen?"

Vettel: "Natürlich tut ein Ausfall in Valencia weh und man könnte über alle Dinge sprechen, die weh getan haben. Aber es tut auch gut, ein Rennen zu gewinnen wie in Bahrain oder wie in anderen Rennen auf der Pole-Position zu stehen. Ich glaube, so etwas gleicht sich immer aus. Die Saison ist lang und es kann sehr viel passieren."

"Es gab zwei oder drei Rennen, in denen es nicht so geklappt hat, wie wir das gerne gehabt hätten, und andere Rennen, in denen es vielleicht sogar besser klappt, als man gedacht hätte. Wenn man zu viel Kraft dafür verschwendet, sich darüber aufzuregen, kann man das Positive gar nicht mehr genießen."

Frage: "Es heißt schon, dass Hockenheim den WM-Titel gekostet haben könnte. Wie schwierig ist es, den Wendepunkt zu finden?"

Vettel: "Das ist an den Haaren herbeigezogen. Was kostet der Dreher im zweiten Freien Training in Malaysia, bei dem ich mir vielleicht die rechte vordere Radaufhängung leicht beschädigt habe und dadurch die Ersatzaufhängung aufziehen musste? Die war vielleicht nicht so gut und hat fünf Hundertstelsekunden im Qualifying gekostet, dadurch stand ich dann nicht auf Platz zwei, sondern auf Platz sieben und hatte in der ersten Kurve eine Kollision. Dadurch konnte ich dann keine Punkte mitnehmen. Man kann das Spiel immer weiter treiben. Solche Dinge gehören dazu, treffen einen aber hart."

Alonso ist der Gejagte

Frage: "Wie siehst du den bisherigen Saisonverlauf?"

Vettel: "Anders als erwartet. Sieger und Ausgang vorherzusagen war unmöglich, aber auch die Top 5 oder Top 10. Das ist ein großer Unterschied zum vergangenen Jahr. Da waren die Autos auch dicht beisammen, aber nur von zwei oder drei Teams. Jetzt ist es anders, die kleinen Teams sind auf der Höhe. Lotus hat massiv aufgeholt, im vergangenen Rennen war der Sauber das schnellste Auto. Das macht es extrem schwierig für uns. Einerseits, konstant zu sein. Andererseits, immer zur Stelle zu sein und viele Punkte einzufahren."

Frage: "Ist Fernando Alonso jetzt der Favorit auf den WM-Titel?"

Vettel: "Er führt die Gesamtwertung an und ist derjenige, den alle jagen. Er befindet sich in einer guten Position, aber es stehen noch viele Rennen an. Wir sind sehr hungrig und wollen am Ende der Saison vorne stehen. Wir befinden uns aber nunmal in der Situation, in der wir uns befinden. Wir können nur unser Bestes geben."

"Aber sicherlich war die Saison bisher sehr wenig vorhersagbar und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich daran in den nächsten Rennen etwas ändern könnte. So gesehen ist es ist eine bessere Position, eine bessere Saison, um aufzuholen, als wenn nur zwei Autos prima funktionieren würden und die Top-4-Positionen immer bezogen wären. Die Art Racing, die wir in diesem Jahr erlebt haben, bedeutet, dass du Punkte sehr schnell aufholen kannst - oder eben auch gar nicht."

Ferrari im Moment vorne

Frage: "Wie kann man Alonso noch stoppen?"

Vettel: "Vor ihm ins Ziel fahren."

Frage: "Aber es ist ja nicht so einfach."

Vettel: "So einfach ist es im Sinne von: Das muss passieren. Klar ist, dass er im Moment vorne ist. Zufrieden mit Platz zwei, drei, vier, fünf sind wir nicht, wir wollen ganz nach vorne. Er ist im Moment der Mann, den es zu schlagen gilt. Wir müssen auf uns schauen und versuchen, das Beste herauszuholen. Am Ende wird zusammengezählt und wir sehen, was dabei herauskommt."

Frage: "Hast du ein Geburtstagsgeschenk für Fernando Alonso?"

Vettel: "Wann hat er Geburtstag?"

Frage: "Am Sonntag."

Vettel: "Das hat er schon vorzeitig bekommen: vergangene Woche."

Respekt auch vor Lotus

Frage: "Wenn du den Ferrari und den Red Bull vergleichst, was ist der Hauptunterschied zwischen den Autos?"

Vettel: "Der Ferrari ist rot, der Red Bull blau. Die Autos sind ziemlich unterschiedlich, aber in Sachen Leistung ähnlich. Im Moment scheint der Ferrari ein konstantes und schnelles Paket zu bieten - unter allen Bedingungen. Bei uns ist es so, dass wir mal mehr und mal weniger konkurrenzfähig sind."

"Der McLaren ist ein großes Fragezeichen. Es scheint im Trockenen, im Nassen und bei Intermediate-Bedingungen einen großen Leistungsunterschied zu geben. Fernando macht einen guten Job und der Wagen ist zuverlässig. Ferrari sind diejenigen, die es zu schlagen gilt."

Frage: "Du hast Lotus nicht erwähnt."

Vettel: "Ich habe mal gesagt, dass sie in den vergangenen Rennen die stärkste Leistung gezeigt, auch wenn sie die Grand Prix nicht gewonnen haben. Es ist die Summe der Dinge, aber sie haben ein starkes Paket. Davon bin ich überzeugt. Sie sind im Rennen unglaublich schnell. Wenn sie ein gutes Qualifying hinbekommen, haben sie gute Chancen auf den Grand-Prix-Sieg."

Vettel schaut Turmspringen und Springreiten

Frage: "Wie siehst du die Entwicklung des Autos?"

Vettel: "Wir haben das Auto verbessert. Nicht immer so, wie wir es uns gewünscht hatten. Allgemein betrachtet scheint es nicht nur für uns, sondern auch für andere Teams schwieriger zu sein, einen Schritt nach vorne zu machen. Der größte, den wir in Sachen Leistungssteigerung unternommen haben, war wahrscheinlich der vor dem Rennen in Valencia."

"Also hatten wir bereits zuvor große Upgrades, die funktionierten - wenn auch nicht immer so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das Paket, dass wir vor dem Rennen in China gebracht haben, war ebenfalls ein bemerkenswerter Schritt. Vor Valencia haben wir hier und da noch etwas verbessert, und versuchen natürlich weiter, uns zu steigern."

Frage: "Wie verbringst du die nächsten Wochen und inwieweit wird dich Olympia dabei beschäftigen?"

Vettel: "Ich werde mir überlegen, was ich alles hätte besser machen können - so, wie das in den vergangenen Tagen hochgespielt wurde. Ich glaube, das wird vier Wochen dauern und dann sind wir schon wieder in Spa. Ich bin ein Olympia-Fan und schaue mir sehr viel an, auch viele Sportarten, die ich sonst nicht verfolge und von denen man auch sonst leider nicht so viel mitbekommt - vom Turmspringen bis hin zum Springreiten."

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