Laut Helmut Marko wird sich Sebastian Vettel seinen Ferrari-Traum nicht erfüllen: Schlechte Verlierer aus Italien und das "Elefantengedächtnis" des Champions
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Der Traum vom Ferrari-Cockpit ist für Sebastian Vettel in weite Ferne gerückt. Dies liegt nicht an mangelndem Interesse aus Maranello, sondern am Heppenheimer selbst. Nach Aussage von Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko kam Ferraris Verhalten nach dem Saisonfinale in Brasilien überhaupt nicht gut beim Weltmeister an. Die Italiener hatten nach einer strittigen Szene (angebliches Überholen bei Gelb) beim Automobil-Weltverband FIA um Klärung gebeten.
"Ich weiß, dass sich Ferrari und auch andere nach 2014 um Vettel bemühen. Aber Sebastian hat ein Elefantengedächtnis", so der Österreicher in der 'Sport Bild'. "Er speichert alles ab, was im Laufe der Jahre passiert. Und er hat sich ganz genau gemerkt, wie Ferrari sich nach dem Finale verhalten hat. Das war unter der Gürtellinie und passt nicht zu seinem Weltbild", meint Marko. Red Bull ist nicht unglücklich über diese Entwicklung, denn man will Vettel über 2014 hinaus an sich binden.
"Man will nicht verlieren, aber man sollte es trotzdem können. Man muss die Gegner respektieren und ihre Leistung auch anerkennen", bringt Vettel seine Sicht der Dinge auf den Punkt. Der Red-Bull-Star hatte tagelang um seinen dritten Titelgewinn in Folge bangen müssen. Nachdem die FIA alle Vorbehalte entkräftet hatte, waren sofort Gerüchte um eine Vertragsverlängerung des Deutschen bei der Weltmeistermannschaft aufgekeimt. Diese stellten sich jedoch als unwahr heraus.