Vettel-Chassis nicht verzogen: Die Messwerkzeuge sind schuld

, 22.05.2014

Sebastian Vettel glaubt, dass Red Bull den Grund für die Chassis-Probleme gefunden hat: Das Chassis ist in Ordnung, aber die Messwerkzeuge stimmen nicht überein

Vor dem Europaauftakt in Barcelona gab es für Sebastian Vettel eine neue Suzie - oder besser gesagt, ein neues Chassis - und schon ging es bergauf. Von Rang 15 aus katapultierte sich der Heppenheimer auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya noch bis auf Rang vier vor. Warum Vettel zuvor mit dem ersten Chassis keine zufriedenstellenden Ergebnisse einfahren konnte, blieb zunächst ein Rätsel. Einen Schaden am Chassis habe man nämlich nicht feststellen können, und auch verzogen sei es nicht gewesen, wie der Heppenheimer bei 'Sky' bestätigt.

"Das Chassis an sich hat sich nicht verzogen. Mit dem Chassis war nichts verkehrt", erklärt Vettel während des zweiten Freien Trainings von Monaco. Doch wo lag das Problem dann? Red Bull scheint die Lösung gefunden zu haben: "Wenn man das Auto abstimmt, dann gibt es gewisse Messwerkzeuge. Durch den Chassiswechsel haben wir herausgefunden, dass die Messwerkzeuge nicht so gerade sind und nicht ganz übereinstimmen", sagt Vettel. "Jedes Mal, wenn wir dann das Auto abgestimmt haben, kam eben was Krummes dabei raus."

Auf der Strecke habe sich dann das Ergebnis gezeigt: Das Auto habe sich in den Kurven ständig verändert, besonders die Balance und die Radlasten macht der Deutsche in diesem Zusammenhang als Schuldige aus. "Das Auto hat es heftig hin- und hergeworfen, und das kann sich natürlich nicht gut auswirken", so der Heppenheimer weiter. "Im Nachhinein weiß man nicht, wie viel das gekostet hat, aber es war mit Sicherheit nicht die Absicht und mit Sicherheit nicht gut."

Auch darum hat Sebastian Vettel mittlerweile bereits 55 Punkte Rückstand auf Lewis Hamilton vorzuweisen. Die Silberpfeile haben bislang jeden Grand Prix gewonnen, während die Bullen noch um den Anschluss kämpfen. Mehr als zwei Podestplätze sprangen dabei bislang nicht heraus. "Das ist mit Sicherheit nicht toll. Wir würden uns wünschen, dass wir mehr Punkte mitgenommen hätten bis jetzt", sagt Vettel, muss sein Team aber auch loben. "Wenn man schaut, wo wir im Winter waren, dann ist das schon ein Riesenschritt."

Trotzdem habe sein Team noch viel Arbeit vor sich, wenn man die Dominanz der Silberpfeile brechen will: "Mercedes ist im Moment noch die klare Nummer eins. Die haben das seit dem ersten Test von allen am besten gelöst, das muss man anerkennen. Aber wir geben kräftig Gas, und vielleicht sind wir hier ein bisschen näher dran." Wann man wieder mit Mercedes konkurrieren kann, das vermag der Heppenheimer allerdings nicht zu sagen: "Letzten Endes wissen wir, was wir können - wir wissen aber auch, was wir nicht können. Zaubern können wir leider nicht. Wenn wir das könnten, wären wir schon längst wieder vorne."

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