Gute Stimmung trotz bescheidener Saisonvorbereitung: Sebastian Vettel ist davon überzeugt, gemeinsam mit Red Bull die Schwierigkeiten in den Griff zu kriegen
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Für Red Bull verlief das Formel-1-Jahr 2014 bei weitem nicht wie erwartet. Bei den Testfahrten blieb das neue Einsatzfahrzeug von Sebastian Vettel immer wieder wegen Problemen mit der neuen Antriebseinheit stehen, weshalb das Team mit deutlichem Rückstand in die am kommenden Wochenende in Melbourne startende Formel-1-Saison geht . Doch auf die Laune ihm Team wirkt sich diese verkorkste Saisonvorbereitung und der Kraftakt, der in den vergangenen Wochen in der Fabrik in Milton Keynes notwendig war, laut Vettel nicht negativ aus.
"Im Team sind alle sehr gut drauf, und jeder ist bereit, sein Bestes zu geben, ich glaube, da braucht keiner einen Tritt in den Hintern", sagt der viermalige Weltmeister in Interview mit der Nachrichtenagentur 'dpa'. Die Umstellung auf die neuen Hybrid-Antriebe sei zwar für alle Teams eine schwierige Phase, aber "offensichtlich tun wir uns da etwas schwerer, und es ist mit Sicherheit eine harte Zeit", gibt Vettel zu. "Wir sind aber gewillt, trotz schwieriger Zeit nach vorne zu kommen."
Die Probleme mit dem neuen Auto seien im Team bekannt. Nun sei auch Vettel als Fahrer gefordert, seinen Teil zur Lösung beizutragen. "Wichtig ist aus meiner Sicht: dass ich genaue Rückmeldung übers Fahrverhalten gebe, über die Probleme, wie sich das Auto und der Motor anfühlen so das jeder, der daran arbeitet, es hoffentlich ein bisschen besser versteht und die Probleme schneller aus dem Weg räumen kann."
Trotz aller Schwierigkeiten überwiegt bei Vettel die Vorfreude auf die Saison. Allerdings müsse Red Bull bei den ersten Grand Prix von Rennen zu Rennen schauen. "Da alles neu ist, sind auch die Erwartungen dementsprechend wieder bei null und aufgrund der Schwierigkeiten bei den Tests sind für uns die ersten paar Rennen extrem wichtig, als Wegweiser für den Rest der Saison", so Vettel.