Vettel: "Der Nächste möchte nicht in einer Pfütze sitzen..."

, 05.06.2013

Sebastian Vettel würde nur ungern mal Beifahrer bei einer Wertungsprüfung sein, und zollt den Rallye-Piloten enormen Respekt: "Ich bewundere, was die Jungs machen"

Dass manche (Ex-)Formel-1-Piloten auch nicht vor der Herausforderung Rallyesport zurückstecken, haben jüngst einige Beispiele bewiesen. Robert Kubica gewann erst neulich sein erstes Rennen in der WRC2-Serie, und die Ausflüge von Kimi Räikkönen während seiner Formel-1-Auszeit sind den Kennern der Szene ebenfalls gut bekannt. Sebastian Vettel kann sich hingegen (noch) keinen Start in der Rallye-Weltmeisterschaft vorstellen.

"Daran denke ich noch nicht", so der dreifache F1-Weltmeister gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Ich bewundere aber, was diese Jungs da machen. Die Fähigkeiten, diesie haben, um diese Autos zu manövrieren - im Wald, auf Schnee, auf Asphalt. Und das alles mit einem unglaublichen Speed", zeigt sich der Heppenheimer durchaus beeindruckt. Und da es immer heißt: "Schuster, bleib bei deinen Leisten", wird Vettel wohl noch einige Zeit im Formelsport bleiben.

Gegen eine Mitfahrt als Beifahrer wäre doch allerdings nichts einzuwenden, oder? "Vielleicht auf einer Teststrecke aber nicht bei einer echten Etappe", lacht der Red-Bull-Pilot und winkt ab. "Ich bin auch nicht wirklich gerne Beifahrer. Ich mag es nicht, wenn ich keine Kontrolle habe. Alles fühlt sich dann viel schneller an, als es wirklich ist. Und ich bin auch nicht sicher, ob der Nächste, der als Passagier mitfahren darf, gerne in einer Pfütze sitzen möchte", grinst der Heppenheimer.

Doch wie sich so eine Mitfahrt anfühlt, durfte der 25-Jährige sogar schon erleben, doch nicht sein Kumpel Kimi Räikkönen hat ihn auf einen Ausflug mitgenommen, sondern ein Hobby-Rallyefahrer. "Das ist einfach verrückt. Es war auf Schnee", erinnert er sich. "Wir sind auf eine 90-Grad-Kurve zugefahren und mein Gehirn schrie schon: Stopp, Stopp! Gebremst hat er dann erst viel später."

"Wegen seiner Spikes hat das Auto aber trotzdem unheimlich verzögert", schildert der amtierende Formel-1-Champion weiter. Danach nahm er sogar selber Platz im Rallye-Auto: "Ich habe das dann auch selbst ein bisschen ausprobiert und hatte schon Spaß daran etwas quer zu fahren. Aber was diese Jungs machen, ist auf einem komplett anderen Level."

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