Zum zweiten Mal wird Sebastian Vettel mit der Mario-Andretti-Trophäe ausgezeichnet und setzt sich dabei gegen den IndyCar- und NASCAR-Champion durch
© Foto: Mark Thompson/Getty Images
Vor zwei Jahren wurde Sebastian Vettel nach dem Gewinn seines ersten Weltmeistertitels zum ersten Mal vom US-amerikanischen TV-Sender 'SpeedTV' als Fahrer des Jahres ausgezeichnet. Nach seinem nun dritten WM-Titel in Folge fiel die Wahl erneut auf den 25-Jährigen, der somit zum zweiten Mal die Mario-Andretti-Trophäe erhält. Bei der Wahl setzte sich der Red-Bull-Pilot unter anderem gegen IndyCar-Meister Ryan Hunter-Reay und NASCAR-Champion Brad Keselowski durch.
"Jeder dieser Fahrer hätte zweifelslos diese Trophäe verdient, niemand hätte einen Einwand dagegen gehabt", sagt Mario Andretti, der Namenspatron des Pokals, gegenüber 'SpeedTV'. Allerdings sei Vettels dritter Titelgewinn in Folge eine besonders herausragende Leistung. "Das ist umso bemerkenswerter, weil er es in so jungen Jahren erreicht hat", sagt Andretti. "Nach seiner ersten Weltmeisterschaft hat durch immer weitere Siege seine Klasse laufend unter Beweis gestellt."
"Jetzt, nach dem dritten Titel in Folge, besteht kein Zweifel daran, dass wir es mit einem besonderen Mann mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Talenten zu tun haben. Das ist in jeder Hinsicht beeindruckend", lobt der Formel-1-Weltmeister von 1978 seinen Nachfolger. Vor allem der Kampfgeist des Heppenheimers imponiert dem US-Amerikaner. Selbst nach dem Ausfall beim Grand Prix von Italien, als der Rückstand auf Ferrari-Pilot Fernando Alonso sieben Rennen vor Saisonende 39 Punkte betrug, habe Vettel nicht resigniert.
"Das macht für mich einen wirklichen Champion aus. Er gibt niemals auf. Er kümmert sich nicht um Wahrscheinlichkeiten, sondern kämpft, solange es mathematisch noch möglich ist", sagt Andretti. Dass die Auszeichnung des TV-Senders seinen Namen trägt, ehrt die Rennlegende: "Das ist sehr schmeichelhaft. Dass eine Trophäe, die für die Karriere eines Fahrers so bedeutsam sein kann, meinen Namen trägt? besser geht es nicht. Das ist wie die Aufnahme in die Hall of Fame", so Andretti.