Vettel glaubt an dritten Titel: Eine besondere Saison

, 07.03.2012

Sebastian Vettel sieht sich als Favorit für die Saison 2012 - das bedeutet aber nicht, dass er weniger arbeiten wird als zuvor.

Sebastian Vettel dominierte die Formel-1-Saison 2011 beinahe nach Belieben. Die Testfahrten endeten in Barcelona zwar nicht so gut für den Deutschen, dennoch sieht er sich als den klaren Favoriten auf den Titel an. Das sei auch nicht verwunderlich. "Grundsätzlich ist derjenige, der den Titel im Jahr zuvor gewinnt, gewöhnlich unter den Favoriten für die nächste Saison", erklärte Vettel

Schon seine zweite Weltmeistersaison sei nahezu fehlerfrei gewesen und die Schritte, die Red Bull seither genommen hätte, seien einfach unglaublich. "Du hast diese Art von Saison nicht oft", bestätigte der Doppelweltmeister. Im Vergleich zu den Jahren als sein Freund Michael Schumacher die Formel 1 dominierte, zog Vettel ein mehr als positives Fazit. "Wir haben etwas Besonderes erreicht."

Als Team stärker

Die Boliden, die ihn zu seinen zwei Weltmeistertiteln führten, bezeichnete der Heppenheimer als clevere Lösungen. Deshalb rechnet er auch damit, dass die Konkurrenz nach einer gewissen Zeit dahinterkommt, wie sie diese kopieren können. Dabei war der RB7 seiner Meinung nach nicht das stärkste Auto, das Red Bull bisher baute. "Ich denke, letztes Jahr hatten wir kein so starkes Auto wie 2010, aber wir waren als Team stärker."

Wichtig ist ihm dabei, nicht überheblich zu werden. "Nur weil du weißt, wie man eine Weltmeisterschaft gewinnt, bedeutet das nicht, dass du alle kleinen Schritte vergisst, die du nehmen musst", klärte Vettel auf, der nichts unversucht lassen will um zu siegen. "Wenn ich mein Debriefing mit dem Team beendet habe, könnte ich zum Abendessen gehen, aber ich mache es nicht."

Denn sollte es dann Probleme in einem Rennen geben, würde sich der 24-Jährige schlecht fühlen und die Schuld bei sich suchen. "Ich würde denken, vielleicht war es, weil ich faul war und nicht 100 Prozent gegeben habe", ließ der Weltmeister tief blicken. "Wenn ich einen Fehler mache, okay, das passiert. Solange ich alles getan habe, um an der Spitze zu sein, geht es mir gut."

Vettel gibt zwar zu, sich keinen normalen Job ausgesucht zu haben, aber anders sei es auch nicht. "Du brauchst Leidenschaft um erfolgreich zu sein", zeigte sich Vettel gegenüber dem Guardian bestimmt. "Wenn du nicht magst, was du tust, dann wirst du nie sehr gut sein." Aus diesem Grund sieht er sich als sehr privilegiert an, da er das machen kann, was er schon als Kind bewunderte. "Und wir verdienen gutes Geld", fügte er noch schmunzelnd hinzu. "Daher ist es für uns Fahrer einfach großartig. Und wenn du erfolgreich bist, wird es umso besser."

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