Vettel holt Pole Position in Singapur: Souverän nach ganz vorne gestellt

, 25.09.2011

Sebastian Vettel hat sich in Singapur die nächste Pole Position geholt und ist damit in bester Position für seinen ersten WM-Matchball am Sonntag.

Sebastian Vettel hat am Samstag seinen Teil dazu beigetragen, um vielleicht schon am Sonntag der jüngste Titelverteidiger der bisherigen Formel-1-Geschichte zu sein. Der Deutsche holte sich in Singapur einigermaßen souverän die Pole Position und wird damit aus der sichersten Position in das Rennen starten. Der WM-Führende war in jedem Abschnitt des Qualifyings der Schnellste und ließ seiner Konkurrenz diesmal keine Chance. Mit seiner Runde in 1:44.381 Minuten war er um rund vier Zehntelsekunden vor dem Rest des Feldes.

Auf Startplatz zwei hat Vettel am Sonntag dann noch seinen Teamkollegen Mark Webber, der zwar selbst gewinnen wollen wird, aber beim Kampf gegen den Deutschen wohl etwas Vorsicht walten lässt. Jenson Button und Lewis Hamilton werden am Sonntag aus der zweiten Reihe starten, wobei Hamilton wie Vettel keinen zweiten Run in Q3 fuhr. Vettels engster WM-Verfolger Fernando Alonso startet lediglich als Fünfter, neben ihm wird Felipe Massa stehen. Nico Rosberg hat sich den siebten Startplatz erfahren, Michael Schumacher, Adrian Sutil und Paul di Resta, die auf den Rängen dahinter starten, fuhren in Q3 keine Runden mehr.

Q2: Kobayashi sorgt für Rot

Kamui Kobayashi durfte in Q2 merken, dass er in der Schikane nicht nach Belieben über die Kerbs fliegen kann. Denn er trieb es zu wild, sein Sauber hob ab und er landete damit in der Leitplanke, womit für ihn der Arbeitstag vorzeitig beendet war. Gleichzeitig sorgte er für eine Arbeitsunterbrechung, weil die roten Flaggen rauskamen, während aufgeräumt wurde. Bis zur Unterbrechung bereits sicher durch schienen Vettel, Button, Webber und Alonso, die sicher auf den ersten vier Plätzen lagen und danach auch gar nicht mehr fuhren.

Zittern musste dafür Hamilton. Er lag auf Platz acht und wollte noch eine schnelle Runde einlegen, als er hinten rechts einen Plattfuß hatte - weswegen er wohl in Q3 auch nur einen Run machte. Doch der Brite hatte Glück im Unglück, denn es konnte ihn keiner mehr überholen, weswegen er sicher durch war. Ein heißes Duell lieferten sich Di Resta und Sergio Perez um Platz zehn, wobei der Schotte in einem Herzschlagfinale die Oberhand behielt. Damit war auch der zweite Sauber draußen. Ebenfalls nicht geschafft hatten es Rubens Barrichello, Pastor Maldonado, Sebastien Buemi, Bruno Senna, Jaime Alguersuari und der verunfallte Kobayashi.

Q1: Petrov verabschiedet sich

Während Vettel an der Spitze vor Button, Hamilton, Alonso, Webber und Rosberg die Bestzeit holte, gab es in Q1 hinten im Feld den gewohnten Kampf um das Nicht-Ausscheiden und um den besten Platz unter den Neulingen. Da Renault sich auf Stadtkursen in diesem Jahr einigermaßen schwer tut, war es gar nicht so überraschend, dass Vitaly Petrov das Opfer der etablierten Teams war und als 18. ausschied - er rutschte auf den ungeliebten Platz, weil sein Teamkollege Senna sich im letzten Moment noch auf Position 15 verbesserte und dort eine Sekunde schneller war als der Russe.

Sieger unter den Neulingen war Heikki Kovalainen, der auf Platz 18 fuhr. Ihm folgte Team Lotus Teamkollege Jarno Trulli, danach die Virgin von Timo Glock und Jerome D'Ambrosio und am Ende hatte des Feldes hatte sich Daniel Ricciardo im HRT-Duell vor Tonio Liuzzi behauptet, dem es als Qualifying-Letzten auch egal sein konnte, dass er wegen des Startunfalls in Monza eigentlich noch fünf Plätze nach hinten versetzt worden wäre. Trost war für die Hinterbänkler, dass sie alle solide innerhalb der 107 Prozent waren.

Glock war zwar wieder vor seinem Teamkollegen geblieben, besonders glücklich war er aber nicht. "Hier war schon das ganze Wochenende schwierig. Das Auto war einfach zu instabil. Ich habe an einem Wochenende selten so viele Fehler gemacht wie hier. Deswegen war das Qualifying schwierig. Meine Runde war nicht gut, das Auto war nervös auf der Hinterachse und das hat uns zu schaffen gemacht", meinte er. Für Sonntag hatte er auch nicht viel Hoffnung, da sein Virgin den Hinterreifen sehr stark beansprucht und es deswegen öfter an die Box gehen dürfte.

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