Sebastian Vettel stoppte in Melbourne ein Schaden an der Bremse. Er forderte, dass sich bis Malaysia bei der Zuverlässigkeit was ändert.
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Zum zweiten Mal im zweiten Rennen führte Sebastian Vettel souverän und zum zweiten Mal im zweiten Rennen wurde er von einem Defekt gestoppt. Anders als beim Saisonauftakt in Bahrain konnte er in Melbourne aber gar nicht mehr zu Ende fahren. Grund war diesmal ein Bremsschaden, der ihn kurz vor der Halbzeit des Rennens ins Kiesbett schickte. "Das hat sich zwei Runden oder eine Runde vorher angekündigt und wir wollten an die Box, um da nachzuschauen. Wir kamen aber nicht so weit", meinte der Red-Bull-Pilot danach gegenüber RTL.
Angekündigt hatte sich das Problem auf mehrere Arten. "Ich hatte vorne links Funkenschlag und am Lenkrad spürte ich Vibrationen. Auf Kurve 13 hin habe ich vorsichtig angebremst und dann ist wohl die vordere linke Bremsscheibe explodiert - so hat es sich zumindest angefühlt. Dann ging es nur mehr geradeaus", sagte Vettel. Damit hat der Deutsche nach der Aussicht auf 50 Punkte aus zwei Rennen bislang nur zwölf auf dem Konto und aufgrund von Defekten bereits einiges an Boden in der WM verloren. Dass gerade er immer wieder von Defekten heimgesucht wird, freute Vettel klarerweise nicht. "Das ist sehr ärgerlich. Man kann jetzt nichts dran ändern, aber es ist natürlich scheiße."
Lange nachdenken wird er über das Rennen nicht müssen, denn bereits kommendes Wochenende geht es nach Malaysia. Direkt nach seinem Ausfall war Vettel allerdings nicht nach einer Reise nach Sepang zumute. "Ganz ehrlich würde ich im Moment am liebsten nach Hause gehen. Das Leben geht aber weiter. Von meiner Seite aus hätte man nichts besser machen können. Wir haben bei den schwierigen Bedingungen bis zum Defekt alles richtig gemacht. Nach Bahrain aber wieder so einen Mist zu haben, da kann man nicht stolz drauf sein", meinte Vettel. Gegenüber der BBC betonte er noch, dass die fehlende Zuverlässigkeit nun unbedingt in den Griff bekommen werden muss, um in Malaysia solide durchfahren zu können.
Update - Nach dem Rennen hieß es von Red Bull, dass der Schaden an der Bremse durch ein nicht ganz richtig festgeschraubtes Rad auftrat.
