Vettel kritisiert Hamilton: "Ein bisschen dumm"

, 22.07.2012

Sebastian Vettel ist alles andere als angetan über das Verhalten von Lewis Hamilton, der sich in Hockenheim ganz frech zurückrundete

Sebastian Vettel ist alles andere als begeistert darüber, dass sich Lewis Hamilton beim heutigen Grand Prix von Deutschland in den Kampf an der Spitze einmischte, obwohl der McLaren-Pilot bereits überrundet war: "Das war nicht nett von ihm", ärgert sich der wegen einer Strafe auf Platz fünf rückversetzte Deutsche im Interview mit der 'BBC'. "Ich verstehe nicht, warum er gegen uns gefahren ist. Es ist ein bisschen dumm, sich mit den Führenden anzulegen."

Hamilton lag nach einem Reifenschaden in der Anfangsphase aussichtslos an 17. Stelle, fand sich aber auf der Strecke unmittelbar hinter Leader Fernando Alonso und Vettel wieder. Letzteren überholte er in der Spitzkehre, während er am Ferrari nicht vorbeikam. Vettel quittierte das Manöver mit zwei Handzeichen. Auf die Frage von 'RTL'-Reporter Kai Ebel, ob die Aktion hilfreich gewesen sei, entgegnet er nur: "Nein."

"Ich denke, es war unnötig, aber naja", lässt er sich auf Nachfrage hin entlocken. "Wir haben dadurch wahrscheinlich die Position zu Jenson verloren, denn nach dem Boxenstopp war es ganz knapp. Zwei, drei Runden davor war eben das Manöver. Ich war überrascht, dass er dann angegriffen hat, hätte nicht damit gerechnet. Ich verstehe nicht wirklich, wo der Sinn für ihn dann war, aber gut, muss man wahrscheinlich ihn fragen."

"Ich war ziemlich überrascht", unterstreicht Vettel. "Ich habe schon gesehen, dass er aus der Box kam. Auf neuen Reifen war klar, dass er schnell unterwegs sein wird, denn er hatte ja kein Problem mit dem Auto. Ich habe aber gedacht, dass er nicht angreifen wird, und war dann ziemlich überrascht, als er auf einmal neben mir war, und habe dann die entscheidende Zeit gegenüber Fernando, aber auch gerade gegenüber Jenson verloren."

"Es ist komplett neu für mich, gegen ein überrundetes Auto verteidigen zu müssen. Ich hätte ihn für vernünftig genug gehalten, aber er kam Seite an Seite und attackierte mich", sagt er. "Ich verlor ziemlich viel Zeit und potenziell die Position an Jenson sowie den Kontakt zu Fernando. Hätte, wäre, wenn - es war halt so. Ich finde nur, wenn man ein paar schnelle Runden hintereinander drehen möchte, dann sollte man sich eine bessere Lücke suchen und sich nicht mit den Führenden anlegen."

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