Nach Vertragsunterschrift und den ersten Kilometern mit Ferrari sagt Sebastian Vettel bei Red Bull ein letztes Mal Goodbye
© Foto: Red Bull (Twitter)
"Es ist alles in Rot", fiel Sebastian Vettel nach seinen ersten Erfahrungen bei Ferrari auf, nachdem er am Wochenende den F2012 in Fiorano fahren durfte. Für einen letzten Besuch in der Red-Bull-Fabrik wählte er aber Zivilkleidung in gedeckteren Farben. In Milton Keynes traf der Heppenheimer noch einmal das gesamte Team, mit dem er vier Weltmeisterschaften holen konnte. Dabei fuhr der nun offizielle Ferrari-Pilot schon in seinem neuen Dienstwagen vor.
Seit dem 1. Dezember ist Vettel offizielles Mitglied der Scuderia, hat seine neue Mannschaft bereits kennengelernt und den roten Boliden gefahren, den er vor zwei Jahren noch selbst geschlagen hat. Dass ihm das gelang, hatte er dem RB8 zu verdanken - eines der Autos, die er am Dienstag noch einmal besichtigen konnte. Von seinem alten Arbeitgeber wurde er und soll dabei schon mit einem Ferrari vorgefahren sein.
Vettel bedankte sich bei den Mitarbeitern für 6244 Renn-, 2386 Führungs- und 24 schnellste Runden, und das Team bedankte sich bei dem 27-Jährigen für sechs Jahre, 45 Pole-Positions, 38 Siege und vier Titel. Für seine Verdienste erhielt der viermalige Weltmeister ein symbolträchtiges Geschenk: ein hüfthoher brauner Bulle, dessen Sockel die Weltmeister-Embleme trägt. Außerdem soll ihm eines seiner Siegerautos überstellt werden.
"Was wir erreicht haben, all die Arbeit die da hinein geflossen ist, die Leidenschaft und Hingabe, all das werde ich immer im Herzen behalten", richtet sich Vettel noch einmal an seine ehemaligen Kollegen. Und der Technische Direktor Adrien Newey erzählt: "Immer wenn Sebastian ins Auto gestiegen hat, trug er all unsere Hoffnungen und Ambitionen mit sich. Wir konnten uns aber auch immer darauf verlassen, dass er dabei alles aus sich herausholt."
Die Ansprachen für sein neues Team, will der ambitionierte Rennfahrer in Zukunft auf Italienisch halten können. Von seinem ehemaligen Teamchef Christian Horner gab es dafür zum Abschied ein Italien-Pakt, dass unter anderem eine Espresso-Tasse, eine Badehose und Eine Sonnenbrille enthalten haben soll und verdeutlicht, dass beide Parteien im guten auseinander gehen.