Sebastian Vettel und das Red-Bull-Team waren mit den Testtagen in Abu Dhabi zufrieden. Ingenieur Ian Morgen bedauerte nur, dass der RB6 nun in Rente geht.
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Nach Tagen, in denen es nur um seinen WM-Titel ging, hatte Sebastian Vettel am Freitag und Samstag in Abu Dhabi nur die Reifen im Sinn. Auch nach dem Test-Samstag war der Red-Bull-Pilot zufrieden mit den Reifen, wobei er aber meinte, dass noch viel zu tun sei. "Für den Anfang ist es aber besser als erwartet. Ähnlich wie gestern waren heute die Reifen im Mittelpunkt. Dazu gab es noch Arbeit für nächstes Jahr. Wir hatten seit Februar keine Zeit mehr, etwas richtig auf der Strecke zu testen, also hatten wir die Chance, einige Dinge zu prüfen, die wir während der Saison gemacht haben", sagte er.
Auch deswegen waren es für Vettel zwei gute Tage gewesen. Nur mehr Runden wäre er gerne gefahren. Denn wie schon am Freitag ereilte ihn am Samstag ein Reifenschaden. "Ich hatte kurz vor der Mittag einen Plattfuß, das hat uns Zeit gekostet. Aber nichtsdestotrotz lief es recht ordentlich und nun gibt es für nächstes Jahr viel anzusehen und zu analysieren. Aber die Zusammenarbeit zwischen Pirelli und dem Team in punkto Setup wird einen Fortschritt bringen", erklärte Vettel, bevor er sich auf den Weg machte, um rechtzeitig am Sonntag in Heppenheim zu sein, wo eine Party zu seinen Ehren ansteht.
Der oberste Red Bull Renningenieur Ian Morgan war mit der getanen Arbeit auch ganz glücklich. Einerseits war es für ihn interessant, mit den neuen Reifen zu arbeiten, andererseits sah er es als gute Möglichkeit, mit dem gut bekannten RB6 Informationen zu sammeln, bevor sich alles auf den neuen Boliden konzentriert. "Wir haben alles erledigt, was wir geplant hatten und wir freuen uns auf die zukünftige Arbeit mit Pirelli. Es ist schade, dass dies er letzte Einsatztag des RB6 war - es ist ein Auto, mit dem wir dieses Jahr viel Erfolg hatten. Wir freuen uns aber schon auf 2011", meinte Morgan.