Vettel nicht in den Top 10: "Leider lief es nicht ganz so rund"

, 05.04.2014

Sebastian Vettel scheitert im Bahrain-Qualifying am Einzug ins letzte Segment: Probleme beim Herunterschalten führen zu blockierenden Hinterrädern

Zum zweiten Mal in dieser Saison war Weltmeister Sebastian Vettel beim dritten und entscheidenden Teil eines Qualifyings nur Zuschauer. Nach Melbourne in Australien verpasste der Red-Bull-Pilot auch in der Wüste von Sachir in Bahrain den Einzug in Q3.

"Gestern Abend lief es eigentlich ganz gut für uns. Heute fing es nicht so gut an. Beim Dreher haben wir einen leichten Schaden davongezogen", spricht Vettel zunächst auf seinen Abflug im dritten Freien Training an und fügt an: "Leider lief es dann im Qualifying nicht ganz so rund. Im Endeffekt war es sehr eng. Ich konnte leider nicht so viel aus dem Auto herausziehen wie ich wollte."

Über den Funkverkehr zwischen Vettel und der Red-Bull-Box wurde deutlich, dass es beim Herunterschalten Probleme gab. "Von einem auf den anderen Run hatte ich Unruhe im Auto. Die Hinterräder blockierten. Das war leider genau in dem Run in Q2 der Fall, als es darauf ankam", berichtet Vettel, stellt aber klar: "Mit dem achten Gang war alles in Ordnung."

Marko: Trainingsdreher hatte Folgen

Dennoch gibt es im Lager des Weltmeisterteams offenkundige Schwierigkeiten. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte schon vor dem Qualifying - in Anspielung auf Vettels Dreher am Nachmittag - zu Protokoll gegeben: "Wir haben Probleme mit der Software."

Nach dem Qualifying hält Marko gegenüber 'Sky' fest: "Sebastian hatte im dritten Freien Training einen Dreher. Wenn so ein Turbo-Motor abrupt zum Stehen kommt, dann gibt es Hitzeprobleme. Diese Hitzeprobleme haben im Motorenbereich eine Beschädigung herbeigeführt, die wir bis zum Qualifying leider nicht beheben konnten."

Während Vettel in Q2 strandete und am Sonntag von Startplatz zehn ins Rennen geht, fuhr Teamkollege Daniel Ricciardo in Q3 die drittbeste Zeit. Der Australier muss in der Startaufstellung allerdings noch zehn Plätze zurück.

Vettel will den Abstand zwischen Ricciardo und sich selbst nicht überbewerten. "Zunächst einmal ist der Unterschied nicht so groß. Ich denke, es war ziemlich eng ab Platz drei", versucht Vettel zu beruhigen und fügt hinzu: "Einen Teil muss ich auf meine Kappe nehmen. Es ist auch ein Fragezeichen, inwieweit uns der Zwischenfall von heute Nachmittag beeinflusst hat. Das ist aber im Moment schwer zu sagen."

Für das Rennen ist Vettel optimistischer: "Ich denke, eine Runde ist doch noch mal etwas anderes als übers Rennen gesehen. Ich denke, für morgen können wir noch ein bisschen aufräumen mit den Settings, die wir im Auto haben. Dann sollte es ein bisschen besser gehen. Ich glaube, morgen ist trotzdem noch einiges drin. Der extra Satz Reifen hilft uns vielleicht. Lassen wir uns überraschen."

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