Vettel: Platz drei war das Optimum

, 23.08.2014

Weltmeister Sebastian Vettel ist mit seinem dritten Platz im Qualifying in Spa überaus zufrieden - Noch in Q2 wäre der Red-Bull-Pilot um ein Haar ausgeschieden

Sebastian Vettel wird am Sonntag als erster Mercedes-Verfolger in das Rennen in Spa starten. Das ist durchaus eine Überraschung, denn durch einen Defekt verpasste der amtierende Weltmeister das komplette zweite Freie Training am Freitag. Und auch im Qualifying sah es zwischenzeitlich danach aus, dass es für den Weltmeister nicht einmal für einen Platz unter den ersten Zehn reichen würde.

"In Q2 sah es sehr eng für uns aus. Ich blieb auf dem gleichen Reifensatz draußen und es begann heftiger zu regnen", berichtet der Heppenheimer und ergänzt: "Ich war mir sicher, dass die Strecke nicht schneller werden würde, also wollte ich einen Reifensatz für Q3 sparen. Es war sehr eng, aber am Ende bekam ich die Runde noch hin, weil die Strecke schneller wurde."

Im dritten Qualifyingabschnitt stellte Vettel seinen Red Bull dann schließlich auf Startplatz drei, allerdings fehlten ihm damit noch immer satte 2,126 Sekunden auf die Pole-Zeit von Nico Rosberg. "2,5 Sekunden ist nicht der realistische Rückstand. Die Runde ist hier sehr lang, fast doppelt so lang wie anderswo. Der Abstand sieht hier deswegen ziemlich groß aus", betont Red-Bull-Teamchef Christian Horner allerdings bei 'RTL'.

"Wir haben aber ein tolles Auto für das Rennen. Im Trockenen sieht es besser aus. Wir fahren zwar dann mit wenig Abtrieb, aber das lohnt sich hier allemal", so Horner weiter. Für ihn war es "eine starke Leistung von Sebastian. Er ist toll zurückgekommen, nachdem er gestern kaum fahren konnte. Bei diesen Bedingungen mit einem kleinen Heckflügel hat er einen tollen Job gemacht."

Vettel ergänzt: "Ich denke, es war heute unser Optimum. Der Abstand nach vorne macht uns natürlich nicht so glücklich, aber ich glaube, wir wissen, wo der Unterschied liegt. Wir sind in trockenen Bedingungen etwas näher dran als im Nassen. Deswegen lassen wir uns überraschen, was morgen kommt."

"Es ist trocken vorhergesagt, aber in Spa kann alles passieren. Das hat man während dem Qualifying gesehen. Es hat dann immer wieder angefangen ein bisschen zu regnen, zum Schluss kam sogar die Sonne raus. In einer Stunde kann alles passieren. Ich glaube, eine Stunde vor dem Qualifying hat es noch gehagelt, deswegen lassen wir uns lieber überraschen und schauen morgen nach oben."

"Ich freue mich aufs Rennen, es wird natürlich ein schwieriges Rennen, nach meinem Ausfall im Training gestern. Trotzdem glaube ich, wenn wir einen guten Start haben, haben wir vielleicht sogar die Chance, den ein oder anderen Mercedes zu ärgern hoch zur Kurve fünf in die Schikane rein. Danach wird es natürlich schwer, denn wie man gesehen hat, sind sie doch noch ein bisschen schneller. Aber wir schauen auf uns und versuchen natürlich, das Beste rauszuholen", verspricht der Weltmeister.

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