Vettel sah endlich wieder das Ziel: Die Tankanlage narrte Toro Rosso

, 11.05.2008

Die erste Zielankunft für Sebastian Vettel im Jahr 2008 ist geschafft. Dennoch gab es nach dem Rennen in Istanbul bei Toro Rosso noch viel zu klären.

Auch wenn er in Istanbul in diesem Jahr endlich ins Ziel kam, so lief das Rennen für Sebastian Vettel bei weitem nicht nach Plan - das zeigte sich schon daran, dass er nach einer Runde an die Box kommen musste. Insgesamt suchte er vier Mal die Boxengasse auf. "Das war nicht planmäßig. Ich weiß nicht wieso. Der Start war gut, die erste Kurve auch. Ich habe mich mit niemandem berührt. Wir hatten aber einen platten Reifen. Hinten links war der Reifen zerstört und ich musste das erste Mal an die Box", erzählte er danach der versammelten Reporterschar.

Dadurch durfte der Toro Rosso-Pilot dem Feld hinterherfahren, was er generell als nicht so einfach beschrieb. "Ich weiß aber auch nicht, ob der Reifen irgendwas kaputt geschlagen hat, als er kaputt ging", meinte er. Das nächste Problem für Vettel kam dann beim ersten geplanten Stopp. Denn die Tankanlage arbeitete nicht ordnungsgemäß und es kam kein Benzin ins Auto. "Dadurch musste ich gleich wieder rein. Das hat mich viel Zeit gekostet", erklärte er und fügte an, dass dem Team vielleicht ein bisschen die Praxis fehle. "Das ist aber keine Entschuldigung." Nach der ersten selbst erlebten Zielflagge 2008 freute sich Vettel aber schon auf Monaco. "Das ist ja eher eine Fahrerstrecke. Ich hoffe, dass bis dahin das neue Auto gut genug ist. Da bin ich eigentlich sehr zuversichtlich."

Ganz andere Probleme als Vettel hatte Sebastien Bourdais. Denn bevor er sich aus dem Rennen drehte, ging etwas an seinem Auto kaputt. "Irgendwas ist hinten im Auto gebrochen. Ich weiß noch nicht, was es war. Als ich in Kurve zwölf fuhr, habe ich am normalen Punkt gebremst und das Auto bewegte sich auf die Seite. Ich fühlte, wie die hintere rechte Ecke des Autos nach unten fiel und ich drehte mich", beschrieb der Franzose seinen Ausfall. Zu dem Zeitpunkt lag er knapp hinter Timo Glock und knapp vor Nelson Piquet Jr. Dort gelandet war er, weil auch er beim Tanken Probleme hatte.

Wie Teamchef Franz Tost erklärte, wurde das Problem bei Bourdais aber gleich erkannt, weswegen das Team sofort auf die Ersatz-Tankanlage wechselte und ihn betankt wieder auf die Strecke schickte. Das hielt den Schaden mehr in Grenzen als bei Vettel. Laut Tost hatte es den Deutschen 20 Sekunden gekostet, noch einmal an die Box kommen zu müssen. Bourdais' Ausfallgrund konnte auch der Teamchef noch nicht genauer eingrenzen. "Die Daten zeigen, dass es ein technischer Fehler war, den wir nun untersuchen. Wir freuen uns jetzt aber, dass die STR2-Ära vorbei ist und sind schon gespannt darauf, ab Monaco unser neues Auto im Einsatz zu haben", sagte Tost.

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