Vettel Schnellster bei Barcelona-Auftakt: Teamchefs denken an Bahrain

, 19.02.2011

Sebastian Vettel war am ersten Testtag in Barcelona der Schnellste. Was seine Rundenzahl betraf, lag er allerdings im hinteren Feld.

Während ein Großteil der Teamchefs am Freitag in Barcelona mehr damit beschäftigt war, sich mit dem Thema Bahrain auseinanderzusetzen und deswegen auch die FOTA am Abend tagt, waren die Fahrer der Teams auf der Strecke unterwegs. Dabei konnte sich kurz vor Ende des Tages Sebastian Vettel mit einer Runde in 1:24.374 Minuten die Bestzeit auf dem Circuit de Catalunya sichern. Der deutsche Red-Bull-Pilot war allerdings nur verdächtig wenige Runden gefahren. Hatte er am Vormittag noch 23 Umläufe gedreht, stand sein Auto am Nachmittag lange still, weswegen er nur noch 14 Runden nachlegen konnte.

Vettels schnelles Finish verdrängte Fernando Alonso um 1,111 Sekunden von Platz eins. Der Spanier hatte lange die Spitzenposition inne gehabt, obwohl er am Vormittag mit einem Dreher für die erste von vier roten Flaggen gesorgt hatte. Seine Ausbeute war dafür viel besser als jene Vettels. 101 Runden konnte der Ferrari-Pilot verbuchen und damit das selbstgesteckte Zuverlässigkeits-Ziel von 100 Umläufen erreichen. Platz drei belegte am Freitag Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari, der sich mit 57 Runden ebenfalls bescheiden gab. In einem dieser Umläufe hatte der Spanier allerdings einen Dreher und sorgte damit um kurz vor 15:00 Uhr für die letzte der roten Flaggen des Tages.

Di Resta musste lange warten

Ebenfalls für rot gesorgt hatte Sauber-Pilot Kamui Kobayashi, der drei Tausendstel hinter Alguersuari auf Rang vier kam. Jenson Button absolvierte im McLaren einen eher unauffälligen Tag und hatte nach seinen 77 Runden mit 1,991 Sekunden Rückstand auf Vettel Platz fünf eingefahren. Knapp hinter ihm folgte Paul di Resta im Force India. Der Schotte hatte sehr lange darauf warten müssen, bis er auf die Strecke gehen konnte, erst am späten Nachmittag war er zu sehen. Daher konnte er am Ende auch nur 26 Runden drehen, was angesichts der Bedeutung jedes einzelnen Testkilometers doch unangenehm wenig war.

Auf den Plätzen sieben und acht trafen sich mit Rubens Barrichello im Williams und Michael Schumacher im Mercedes zwei alte Bekannte wieder. Rund 2,5 beziehungsweise rund 3,1 Sekunden hatten die Beiden auf die Bestzeit verloren. War Schumacher von dem Duo der Langsamere, so konnte er sich in der Rundenwertung aber mit 90 zu 52 durchsetzen. Bei Barrichello hatten sich im Laufe des Tages allerdings Motorenprobleme gemeldet, weswegen er für eine rote Flagge sorgte und viel Fahrzeit verlor. Die letzten beiden Positionen in den Top Ten gingen an den HRT-Piloten Narain Karthikeyan und an Lotus-Fahrer Heikki Kovalainen. Dahinter holte Jerome D'Ambrosio nach 116 Runden mit rund 6,5 Sekunden Rückstand Platz elf.

Renaults KERS spielte nicht mit

Keinen idealen Tag erwischte Renault. Zwar stand primär Boxenstopp-Training auf dem Programm, weswegen die Zeiten unwichtig waren, doch es gab auch einige Probleme mit der KERS-Software, weswegen Vitaly Petrov lange Zeit zum Zusehen verdammt war. Am Ende fuhr der Russe dann im Zuge seiner Boxenstopp-Tests 20 Runden. Nick Heidfeld hatte am Morgen auch kurz ins Auto gedurft. Er war 27 Runden gefahren und hatte sich dabei ebenfalls voll auf die Stopps konzentriert. Daher erklären sich auch die letzten beiden Plätze für Petrov und Heidfeld.

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