Vettel sicher: Heimspiel wird Red Bull beflügeln

, 17.06.2014

Sebastian Vettel freut sich auf das Comeback des Österreich-Grand-Prix - Der Kurs in der Steiermark hat für den Champion eine ganz besondere Bedeutung

Am kommenden Wochenende ist es soweit. Die Formel 1 feiert ihr Renn-Comeback in Österreich. Auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg war die Königsklasse zuletzt im Jahr 2003 zu Gast. Damals firmierte der 4,326 Kilometer lange Kurs in der Steiermark noch unter der Bezeichnung A1-Ring. Seitdem Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in Spielberg die Fäden zieht, hat sich nicht nur der Name geändert, sondern vor allem ist die Rennstrecke aus ihrem Dornröschenschlaf wieder erwacht.

In der Formel-1-Gemeinde ist die Freude auf das Comeback des Österreich-Grand-Prix groß, ganz besonders natürlich bei einem Team. "Darauf freue ich mich seit Saisonbeginn. Ein Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring ist für unser Team eine ganz besondere Motivation", sagt Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel, für den das Layout mit acht Kurven trotz Formel-1-Debüt anno 2007 kein unbekanntes ist.

"Natürlich wurde der Ring in den vergangenen Monaten auf modernste Standards umgebaut, aber ich habe unvergessliche Erinnerungen und Erfahrungen in Spielberg gesammelt. Ich kann also schon jetzt behaupten: Ich mag diese Strecke", betont Vettel, der im Alter von 13 Jahren seine ersten Spielberg-Runden drehte. Mehr noch: Es waren die ersten Runden des Heppenheimers in einem echten Rennwagen.

"Damals hatte ich von der Familie Auinger zum ersten Mal die Chance bekommen, in einem Formelwagen zu testen. Für mich als Kartfahrer war das ein riesiger Schritt, etwas ganz Neues, an das ich mich erst gewöhnen musste: Man ist angeschnallt und das Auto ist natürlich viel größer. Es hat mir damals sehr geholfen, das alles ausprobieren zu können. So etwas vergisst man nicht", sagt der inzwischen viermalige Formel-1-Weltmeister.

Nachdem Vettel im Jahr 2003 im Rahmen des bisher letzten Grand Prix von Österreich das Formel-BMW-Rennen bestritt, nahm er den 4,326 Kilometer langen Kurs vor wenigen Wochen erneut unter die Räder. In Gerhard Bergers Ferrari aus der Formel-1-Saison 1988 drehte der Red-Bull-Pilot einige Runden, während es sich der zehnfache Grand-Prix-Sieger aus Österreich im Gegenzug in Vettels Red Bull bequem machte.

"Der neue Red-Bull-Ring ist eine wirklich schöne Strecke geworden", findet Vettel und stellt heraus: "Hier geht es nicht um viel Schnick Schnack, sondern ums Fahren. Es ist ein kurzer Kurs mit wenigen Kurven, aber dafür umso anspruchsvoller."

"Für die Fans wird der Grand Prix in Spielberg ein tolles Erlebnis, weil die Strecke von überall gut einsehbar ist. Und wir Fahrer genießen es, dass es hier wirklich spürbar bergauf und bergab geht, was bei 300 km/h durchaus Spaß machen kann. Nicht zu vergessen: die Landschaft rund um den Red-Bull-Ring. Die ganze Gegend gefällt mir sehr gut. Ich mag die Natur, die Berge", bemerkt Vettel.

Von zusätzlichem Druck will der Weltmeister vor dem Red-Bull-Heimspiel nichts wissen. "Für mich und mein Team ist es eine Ehre, einen Grand Prix am Red-Bull-Ring fahren zu dürfen. Ich bin mir sicher, das beflügelt uns", so Vettel, der noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet.

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