Vettel: Sieg nicht in Reichweite

, 08.09.2012

Trotz des guten Renntempos hält Sebastian Vettel einen Sieg in Monza nicht für möglich - Mangelnder Topspeed erschwert die Aufgabe

Die sechstschnellste Zeit war für Sebastian Vettel im Qualifying von Monza das Maximum. Teamkollege Mark Webber scheiterte immerhin schon beim Einzug in die Top 10. Zudem wurde Vettels Aufgabe durch den technischen Defekt im dritten Freien Training erschwert. Eine kaputte Lichtmaschine legte den Red Bull des Weltmeisters lahm.

Frage: "War das heute eine Art Schadensbegrenzung?"

Sebastian Vettel: "Platz sechs war sicher das Maximum für heute. Beim letzten Versuch war der Verkehr kritisch. Ich hatte versucht, etwas Windschatten zu erhalten. Es hat nicht so gut funktioniert. Nichts desto trotz ist Platz sechs, bzw. Platz fünf wegen di Restas Strafe, mehr als wir am Vormittag erwartet haben."

Red Bull mit Rückstand

Frage: "Woran liegt es im Moment?"

Vettel: "Die Ergebnisse hier lassen sich schlecht mit denen der anderen Rennen vergleichen. Es ist kein Geheimnis: Wir sind auf den Geraden nicht schnell genug. Zudem fehlt uns hier auch noch etwas in den Kurven. Alles in allem kann man damit schlecht Schnellster sein."

Frage: "Wie schätzt du euer Renntempo ein?"

Vettel: "Unser Renntempo sollte etwas besser sein. Es ist schwierig, Prognosen abzugeben. Wir haben uns seit gestern verbessert. Unser bester Stint gestern war der Longrun. Wir sollten morgen in besserer Verfassung sein. Wir müssen abwarten, was die anderen machen und ob sie noch ein paar Veränderungen vorgenommen haben. An den Sieg dürfen wir aber nicht denken. Dazu reichte unser Tempo zu keinem Zeitpunkt an diesem Wochenende."

Frage: "Am Morgen hattest du erneut ein Problem mit der Lichtmaschine. Was war da los?"

Vettel: "Es war eine Überraschung. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir dachten, dass wir das Problem nach dem Vorfall in Valencia behoben haben. Dennoch wurde es wieder zum Problem. Wir wissen noch nicht, warum der Fehler auftrat. Es ist schwierig, darauf zu reagieren. Wir konnten lediglich ein Ersatzteil einbauen."

Auch Alonso muss Federn lassen

Frage: "Ferrari hat an diesem Wochenende viele technische Probleme. Was denkst du darüber?"

Vettel: "Ich glaube, es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass Ferrari technische Probleme hat. Heute gibt es aber keine Punkte. Ich denke, dass sie morgen stark sein werden. Felipe hat sich auf Position drei qualifiziert. Fernando war bisher auch sehr stark hier. Im Rennen werden sie sehr schnell sein. McLaren wird auch sehr schnell ein. Ich denke nicht, dass wir es mit den beiden Teams aufnehmen können. Wenn doch, dann wäre das eine Überraschung - eine schöne Überraschung."

Frage: "Du startest morgen von der schmutzigeren Seite. Ist das ein Problem?"

Vettel: "Ich denke, dass es wichtiger sein wird, gut zu starten. Es ist ein recht weiter Weg bis zur ersten Kurve. Dann wird es recht eng. In den ersten beiden Kurven ist es meist sehr eng."

Frage: "Welche Auswirkung hat dieses Qualifying-Ergebnis auf die Meisterschaft?"

Vettel: "Man kann keinen Trend sehen. Es gab Höhen und Tiefen. So wird es wohl auch weitergehen. Wir müssen sicherstellen, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren."

Frage: "Im Vorjahr machte sich Michael Schumacher rundenlang sehr breit. Morgen startet er direkt vor dir."

Vettel: "Ich hoffe, dass er in diesem Jahr das Gleiche tun wird, nachdem ich ihn überholt habe."

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