Der Ferrari-Star setzte sich im Alleingang für Team Deutschland in Miami durch, zeigte wieder den "Vettel-Finger" und dankte seinem großen Motorsport-Vorbild
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Sebastian Vettel hat für Deutschland im Alleingang das Race of Champions (RoC) gewonnen. Der Ferrari-Pilot setzte sich am Sonntagabend in Miami im Rahmen des Nations-Cup der Veranstaltung mit acht Siegen in acht Rennen durch. Der Heppenheimer, der seine Farben nach dem gesundheitsbedingten Aus für Pascal Wehrlein alleine vertreten und die doppelte Anzahl an Rennen absolvieren musste, jubelte ausgelassen und zeigte nach langer Abstinenz den "Vettel-Finger" in die Kamera.
Er finde es "schade", dass der Mercedes-Formel-1-Junior passen musste, vermisse aber auch eine andere Größe des Motorsports, mit der er den Nations-Cup sechsmal gewann: "Wir haben diese Reise gemeinsam begonnen. Ich hätte es liebend gerne gesehen, dass Michael hier wäre", denkt Vettel an Schumacher. "Wir vermissen ihn alle. Er ist auf und neben der Strecke kaum zu schlagen."
Er bezeichnet den Rekordchampions als Vater des Erfolges beim Race of Champions: "Ich war klug genug, ihm zuzuhören, als er mir etwas beigebracht hat." Vettel und Schumacher hatten 2007 und 2008 in London, 2009 in Peking, 2010 und 2011 in Düsseldorf sowie 2012 in Bangkok den Nations-Cup für Deutschland gewonnen. 2017 baute Vettel in Florida den Rekord mit einem Sieg über das US-amerikanische NASCAR-Brüderpaar Kurt und Kyle Bush im Finale alleine aus.
Bereits in der Vorrunde die Segel streichen mussten die britischen Ex-Formel-1-Stars David Coulthard und Jenson Button, denen Vettel im Duell Deutschland gegen Großbritannien jeweils keine Chance ließ. Williams-Pilot Felipe Massa scheiterte mit Brasilien trotz Punktgleichheit an Kolumbien.