Sebastian Vettel nahm am Start von Malaysia Nico Rosberg auf die Hörner: Für seinen Landsmann tut es ihm leid, doch wegen Max Verstappen konnte er nichts mehr tun
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Der Große Preis von Malaysia endete für Sebastian Vettel bereits nach einer Kurve. Der Ferrari-Pilot verursachte am Start eine deutsch-deutsche Kollision und nahm Landsmann Nico Rosberg in Kurve 1 auf die Hörner. Während sich der WM-Führende drehte und bis ans Ende des Feldes zurückfiel, war das Rennen für Vettel zum Entsetzen von Teamchef Maurizio Arrivabene an Ort und Stelle vorbei.
"Es ist bitter für Nico, weil er gar nichts dafür konnte", entschuldigt sich Vettel bei seinem Landsmann, dessen WM-Chancen er mit dem Unfall deutlich schmälerte. Der Mercedes-Pilot sei allerdings nur Kollateralschaden bei einem Duell gewesen, das Vettel eigentlich gegen Max Verstappen (Red Bull) führte. Der Ferrari-Pilot wollte sich in Kurve 1 nämlich innen am Niederländer vorbeibremsen.
"Wir waren beide spät, aber nicht zu spät, auf der Bremse. In dem Moment habe ich mich voll und ganz auf Max konzentriert", schildert der Heppenheimer den Unfall aus seiner Sicht. "Natürlich hat Nico vorne seine Linie ganz normal gewählt, was sein Recht ist. Leider war er doch früher auf der Bremse als wir dahinter", erklärt er den Grund für die Kollision. "Es ist blöd, dass ich den Unfall nicht vermeiden konnte."
Max Verstappen beschwerte sich am Funk über Vettel, der "wie ein Idiot" in Rosberg gefahren sei, doch das will der Deutsche nicht auf sich sitzen lassen: "Ich habe am gleichen Punkt wie er gebremst. Mehr gibt es nicht zu sagen", winkt er ab und gibt ihm selbst noch einen Konter mit: "Wenn man gegen ihn fährt, dann zackt er wild rum. Das weiß mittlerweile jeder. Wenn man nach inne gedrückt wird, wird der Winkel in Kurve 1 nicht besser..."
Wäre Rosberg nicht da gewesen, hätte Vettel die Kurve auch bekommen, wie er sagt. "Es ist ja nicht so, als ob ich zu spät gebremst hätte", so der Ferrari-Pilot. Doch weil Rosberg reingezogen sei, war die Kollision nicht zu vermeiden. Von zu viel Risiko will Vettel aber nichts wissen: "Es ist nicht der erste Start, den ich mache. Es ärgert mich, dass ich nicht mehr im Rennen bin", sagt er.
Die Rennkommissare haben bereits angekündigt, den Vorfall nach dem Rennen untersuchen zu wollen.