Sebastian Vettel erklärt, dass Fehler in der Formel 1 nie ausbleiben und dass sie aber auch etwas Gutes haben - Nervosität vor dem Start als Kitzel
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Dass Sebastian Vettel, wenn er von der ersten Startposition ins Rennen geht, kaum zu stoppen ist, hat der Heppenheimer schon häufig unter Beweis gestellt. Über 70 Prozent seiner Pole-Grands-Prix beendete der 25-Jährige am Ende auch auf dem Podium. Dass es aber auch schnell anders gehen kann, wenn man etwas weiter hinten starten muss, hat das vergangene Rennen in Brasilien gezeigt. Denn auch ein Sebastian Vettel ist vor Fehlern nicht gefeit.
"Ich habe übers Jahr auch Fehler gemacht", erklärt Vettel gegenüber 'ServusTV'. "Ich bin kein Übermensch. Diese kleinen Fehler bleiben nie aus - hoffentlich sind es keine großen." Doch der Red-Bull-Pilot ist der Meinung, dass jeder Fehler auch etwas Gutes hat: "Wenn sie vorkommen, kann man immer etwas daraus lernen."
Die Angst vor einem Fauxpas kann Vettel auch unmittelbar vor einem Rennstart nicht ausblenden: "Wenn man mich fragt, ob ich nervös bin, sage ich ganz ehrlich: ja. Wenn ich nicht nervös wäre, würde ich irgendetwas falsch machen und ich wäre im falschen Beruf." Es sei genau der Kitzel, angespannt und nervös zu sein, am Start zu stehen und sich nicht in die Hose zu machen.
"Dann geht die Ampel aus, und dann wirklich da zu sein, wach zu sein, hoffentlich richtig zu reagieren", beschreibt Vettel den Reiz der Formel 1. "Wie die erste Kurve aussieht, das ist immer ein großes Fragezeichen. Man hat vielleicht gewisse Dinge im Kopf, aber es kommt immer anders."
Als Beispiel hat der Heppenheimer den Start von Südkorea im Gedächtnis, den er hinter seinem Teamkollegen Mark Webber nur von Rang zwei in Angriff nahm: "Da habe ich mir eher vorgestellt, mir Mark in der zweiten Kurve zurechtzulegen oder dann zur Spitzkehre hin, aber dass es dann direkt geklappt hat, war natürlich fantastisch. Der Plan, der dann kam, kam mehr oder weniger aus dem Bauch - und er ging auf."