Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erklärt, wie er mit dem Erfolgsdruck umgeht und wie er im entscheidenden Moment einen kühlen Kopf bewahrt
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Nach der Saison ist vor der Saison. Und deshalb haben Sebastian Vettel und Red Bull nicht sehr viel Zeit, um sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Zumal der Erfolgsdruck im Team sicher nicht geringer wird: Weil der Deutsche und der österreichisch-britische Rennstall in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge beide WM-Titel eingefahren haben, sind sie auch in der Saison 2013 wieder die Gejagten.
Dessen ist sich Vettel bewusst: "Das Schwierigste ist, zu siegen, nachdem du bereits gesiegt hast", meint der nun dreimalige Formel-1-Weltmeister. "Du konzentrierst dich wahrscheinlich eher darauf, erneut zu gewinnen als auf die kleinen Schritte, die es braucht, um überhaupt wieder zu gewinnen." Zumindest in den vergangenen beiden Jahren hat Red Bull diese Aufgabe aber erfolgreich gemeistert.
"Ich will uns nicht selbst loben, doch ich denke, wir haben ein paar Sachen richtig gemacht", wird Vettel von 'Autosport' zitiert. Zumindest habe man sich in der entscheidenden Phase nicht von den vielen "Nebengeräuschen" ablenken lassen. "Es ist nicht einfach, dahingehend die Konzentration zu wahren", erklärt Vettel nach seiner zweiten Formel-1-Titelverteidigung. "Das ist sehr, sehr schwierig."
Wichtig sei, und das betont der 25-Jährige ausdrücklich, nicht zu versuchen, "jemand Anderes zu sein", meint Vettel. "Du solltest stets du selbst bleiben. Alles Andere kostet nur Energie und lenkt ab." Und dergleichen könne am Ende einer Saison den Unterschied machen. "Es steht jedoch nicht in unserer Macht, wenn andere Leute buchstäblich alles daran setzen, um uns zu schlagen."