Vettels Heimspielfrust: "Einfach nicht schnell genug"

, 21.06.2014

Der Red-Bull-Star erkennt außer mangelnden Tempo keinen Grund für das enttäuschende Qualifying, bleibt aber für das Rennen zaghaft optimistisch

Bitterer kann ein Heimspiel nicht beginnen: Sebastian Vettel musste am Samstag in Spielberg als 13. die Segel schon nach dem zweiten Qualifying-Abschnitt streichen und war einmal mehr deutlich langsamer als Teamkollege Daniel Ricciardo. Immerhin: Der Heppenheimer profitiert von der Strafe gegen Sergio Perez und startet am Sonntag von Position zwölf aus ins Rennen. "Viel mehr war nicht drin", seufzt Vettel am Mikrofon von 'RTL'. "Ich hatte zwei Runden, die ungefähr gleich schnell waren, aber beide zu langsam."

Bei 'Sky' will der amtierende Weltmeister nicht lange mit dem Schicksal hadern: "Es ist schade, aber es ist, wie es ist. Ändern kann man es nicht. Über 'hätte', 'wenn' und 'aber' zu reden, bringt nichts", so Vettel, der keinen anderen Grund als mangelnde Leistung erkennen kann - und das ausgerechnet auf dem heimischen Red-Bull-Ring, einer Motorenstrecke, die auch über die künftige Zusammenarbeit seines Team mit Antriebspartner Renault richten soll.

Vettel räumt ein, dass ein Lichtblick im Freien Training am Vormittag getäuscht hätte und die erhofften Fortschritte ausgeblieben sind: "Wir haben nicht das Tempo wie in den vergangenen Rennen und tun uns vielleicht ein bisschen schwer. Man versucht, sich allgemein anzupassen und ich tue das, aber es gibt einiges, was mir nicht gefällt." Ricciardo, der es mit dem RB10 auf Rang fünf schaffte, kann der 26-Jährige nur zu einer guten Leistung gratulieren: "Er scheint einfach ein bisschen besser zurechtzukommen. Er war schon das ganze Wochenende schneller in Kurve fünf und auch etwas in Kurve zwei."

Obwohl Überholen nicht zu den Stärken seines Autos zählt, macht sich Vettel Mut für den Grand Prix: "Morgen ist noch viel drin, im Rennen kann immer viel passieren." Höhere Temperaturen, die Red Bull in der Vergangenheit öfter in die Karten gespielt haben, sind allerdings nicht das, worauf er setzt: "Da tun sich alle schwer. Ich glaube nicht, dass wir da komplett anders unterwegs sind als andere", so Vettel gegenüber dem 'ORF'.

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