Nach der ersten von zwei Untersuchungen des Getriebes von Malaysia zeichnet sich ab, dass Sebastian Vettel für Suzuka keine Grid-Strafe befürchten muss
© Foto: xpbimages.com
Sebastian Vettel muss beim Grand Prix von Japan in Suzuka offenbar keine Getriebestrafe befürchten. Das hat laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' eine erste Untersuchung des betroffenen Getriebes in Maranello ergeben.
Das Getriebe wurde am Sonntagabend schnellstmöglich von Malaysia nach Italien geflogen, wo am Montag eine erste visuelle Untersuchung vorgenommen wurde. Diese ergab, dass keine endgradigen Schäden vorliegen. Zwar wurden Kraftübertragungs-Komponenten bei dem Zusammenprall, der die Hinterradaufhängung des Ferrari weggefetzt hat, beschädigt (besonders die Halbachse); der Schaden kann aber im legalen Rahmen ohne Strafe repariert werden.
Endgültig ist diese Information aus dem Ferrari-Lager nicht. Am Dienstag steht eine zweite, noch genauere Untersuchung auf dem Programm, die definitiv Aufschluss über die Einsatzfähigkeit des Getriebes in Suzuka geben sollte. Wenn die Ingenieure grünes Licht geben, soll das Getriebe vor dem dritten Freien Training am Samstagmorgen eingebaut werden. Das Freitagstraining wird Vettel mit einem anderen Getriebe bestreiten.
Ferrari hatte das fragliche Getriebe erst vor dem Grand Prix von Malaysia am vergangenen Wochenende gewechselt - nach dem Startcrash in Singapur völlig legal. Eigentlich darf das Getriebe nämlich nur nach jeweils fünf Rennen ausgetauscht werden. Das gilt jedoch nicht bei einem Ausfall.
In der Vergangenheit war das schon oft der Grund dafür, dass Fahrer kurz vor Schluss aufgegeben haben, wenn sie sowieso keine Chance mehr auf Punkte hatten.