Der Ex-McLaren-Pilot kann sich vorstellen, dass Sergio Perez mit schnellen Einzelrunden das Team auf seine Seite zieht und Button als Teamleader gefährdet
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Selten stand Jenson Button unter so hohem Erwartungsdruck wie vor der Saison 2013. Nach dem Abschied Lewis Hamiltons von McLaren scheint die Bahn frei für einen möglichen zweiten WM-Titel des Briten, den viele Beobachter als unumstrittene Nummer eins der "Chrompfeile" erachten. Für Ex-Formel-1-Pilot John Watson ist das nicht in Stein gemeißelt, wie er der 'Daily Mail' sagt. Der auf einer einzelnen Runde oft schwächelnde Button könnte die Rückendeckung des Teams verspielen.
Watson erklärt seine Theorie: "Wenn Perez dem Auto Flügel verleiht und auch nur im Qualifying wirklich schnell ist - selbst wenn er das Rennen nicht zu Ende bringt - befindet sich Jenson in keiner guten Position." Der Nordire glaubt, dass sich die Truppe hinter den Piloten stelle, der seine Klasse mit einem Glanzlicht statt mit Konstanz unterstreicht. "Das konnte Senna, das konnte Lewis", verdeutlicht Watson. "Jenson wird nicht wollen, dass sein Stallgefährte zu schnell zu frech wird."
Der frühere McLaren-Pilot, der 152 Rennen in der Königsklasse bestritt, sieht auch in einem enttäuschend fahrenden Perez eine Gefahr für Button, der ohne den nötigen Druck aus der eigenen Box nicht mehr das absolute Limit suchen könnte. "Das wird für Perez einfacher", ergänzt der fünfmalige Grand-Prix-Sieger, der Button selbst als Messlatte für den jungen Mexikaner sieht. Für Watson ist klar, dass Button 2013 bei McLaren Teamleader ist: "Er muss diese Rolle wegen seiner Fähigkeiten, seines Wissens und seiner Erfahrung einnehmen."