Webber nimmt Korea-Ausfall auf eigene Kappe: Rosberg sah das Podest in Reichweite

, 24.10.2010

Mark Webber nahm seinen Ausfall in Korea auf die eigene Kappe. Der durch Webbers Dreher mit abgeräumte Nico Rosberg sah sich um ein Podest gebracht.

Die 19. Runde des Korea Grand Prix war nicht unbedingt hilfreich für die WM-Hoffnungen Mark Webbers. Der Australier drehte sich in die Mauer, rutschte zurück über die Strecke, wo er noch Nico Rosberg im Weg war und es war vorbei. Derweil fuhren seine Hauptkonkurrenten um den Titel auf den Spitzenpositionen im Rennen weiter. "Ich kam durch die Kurven elf und zwölf und berührte außen den Kerb. Dabei habe ich das Auto verloren. Das war mein Fehler. Ich knallte in die Wand, zwar nicht sehr schwer, aber ich rutschte auf die andere Seite der Strecke, wo Nico mich traf", erklärte der Australier bei RTL.

Damit sah es so aus, als würde er die WM-Führung verlieren, was zwei Rennen vor Schluss nicht ideal war. Allerdings ließ Webber den Kopf nicht hängen. "Heute hat mir nicht geholfen. Ich habe viele Punkte liegengelassen und für meine Gegner scheint es gut zu laufen. Es sind aber noch zwei Rennen, es kann sich wieder alles ändern", sagte er. Daher wollte er auch nicht zurück, sondern nach vorne schauen. "Ich denke jetzt schon an Brasilien."

Rosberg wählte die falsche Ecke

Einer großen Chance nachtrauern musste dafür Rosberg, denn er hatte sich gut nach vorne gearbeitet und hatte die Pace für das Podest, als Webber in ihn reinrutschte. "Beim Start war alles gut. Ich habe Hamilton in der zweiten Kurve gut überholen können. Es lief dann sehr gut, das Auto hat sich gut angefühlt und ich konnte mit denen vorne mithalten. Dann hat sich Webber gedreht und ich konnte nicht vorhersehen, wohin er sich dreht. Normalerweise steigt man da in die Eisen, damit man sich nicht weiterdreht, weil das Auto ohnehin kaputt ist. Ich habe die falsche Ecke gewählt, ihn erwischt und das war das Ende", meinte Rosberg.

Und damit eine Gelegenheit dahin, ein bisschen Werbung für Mercedes zu machen, denn er war überzeugt, es wäre einiges drin gewesen. "Das Podium war auf jeden Fall drin heute. Das Auto lief auch gut. Eine Katastrophe... nicht Katastrophe, schade." Wie die Situation bis zum Rennstart gehandhabt wurde, fand Rosberg richtig. "Es war richtig, das Safety Car zu der Zeit reinzuholen. Das war der richtige Moment für den Start."

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