Webber: Seb und Fernando sind Maschinen

, 14.12.2013

Mark Webber erklärt, warum es für ihn keine besseren Fahrer als Sebastian Vettel und Fernando Alonso gibt - Für 2014 setzt er aber klar auf den Deutschen

Mark Webber hat die Formel 1 hinter sich gelassen - nach zwölf Jahren, in denen er viele Topfahrer und deren Fahrweisen miterleben durfte. Am Ende stechen für ihn jedoch nur zwei Piloten aus der Menge hervor: Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Andere Schwergewichte der Königklasse wie etwa Lewis Hamilton oder selbst Michael Schumacher kommen für den ehemaligen Red-Bull-Piloten nicht ganz an die brutale Funktionalität der beiden Weltmeister heran, die zusammen sechs der letzten neun Weltmeisterschaften für sich verbuchen konnten.

Wer ist also der Allerbeste? "Es entscheidet sich wahrscheinlich zwischen Seb und Fernando", meint Webber gegenüber 'BBC'. "Du musst alles zusammennehmen, deshalb ist das schwierig zu sagen. An Sonntagen über zwei Stunden gesehen in Fernando natürlich ein absolutes Brett - das steht völlig außer Frage. Über eine Runde kann er Seb aber nicht das Wasser reichen, glaube ich. Doch an den Rennsonntagen ist es sehr, sehr eng zwischen den beiden", findet der 37-Jährige.

Bemerkenswerte Aussagen eigentlich, wenn man in Betracht zieht, dass Alonso zu Webbers besten Freunden innerhalb der Formel 1 zählte, während Vettel stets sein größter Feind war. Doch Webber bleibt seiner ehrlichen Art treu. Die Leistung von Rekordweltmeister Schumacher vermag er nicht objektiv einzuschätzen: "Ich bin nie wirklich gegen Michael gefahren, denn er saß im Ferrari, während ich noch ganz woanders war (nicht konkurrenzfähiges Auto; Anm. d. Red.). Und als ich dann Red Bull fuhr, war er bei Mercedes, die dann wiederum langsamer waren."

Das dritte Ausnahmetalent des aktuellen Fahrerfelds, Lewis Hamilton, ist in Webbers Augen nicht ganz auf dem Level von Vettel und Alonso: "Lewis ist unheimlich geschickt, aber wahrscheinlich ist er keine derartige Maschine, wie die anderen beiden es sind. Denen steckst du buchstäblich den Stecker rein, und weg sind sie. Die sind sehr, sehr geschickt", schwärmt Webber über den amtierenden Weltmeister und seinen Dauerrivalen in Ferrari-Diensten.

Wenn er auf einen der beiden wetten müsste, würde Webber in der kommenden Saison aber erneut auf seinen ehemaligen Teamkollegen setzen: "Seb ist der Favorit auf die Fahrermeisterschaft. Sie (Red Bull; Anm. d. Red.) sind die Favoriten auf den besten Start in die neue Saison - was die Leute daheim wahrscheinlich nicht gerne hören werden", so der Routinier. "Es wird ein ordentlicher Fahrerinput gefragt sein - gerade was die mentalen Fähigkeiten angeht -, mit der ganzen Technologie der neuen Autos fertig zu werden. Das wird Sebastian entgegenkommen, das ist genau sein Ding. Perfekt für ihn."

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