Webber wünscht weiter schnelle Boxenstopps

, 06.08.2013

Mark Webber ist trotz des Boxengassen-Unfalls vom Nürburgring fasziniert von zweisekündigen Stopps und sieht darin auch einen Teil des Wettbewerbs

Mark Webber hat es ja mit seinem Boxengassen-Zwischenfall heraufbeschworen (oder vielmehr sein Team): Die Diskussionen um eine Mindestzeit beim Boxenstopp kochten vor dem Ungarn-Wochenende noch einmal hoch. Im Zuge der Sicherheit sollte etwas getan werden, nachdem Webbers Rad am Nürburgring einen Kameramann der FOM verletzte. Aktionistisch wurden neue Verhaltensregeln in der Boxengasse erlassen, doch die vorgeschriebene Mindestzeit beim Stopp wurde abgeschmettert.

Gut so, findet Webber selbst. "Es ist ein weiterer Teil unserer Arbeit die zeigt, wie Performance-orientiert wir sind", wird der Australier von 'Sporting Life zitiert. "Auch wenn das nichts mit euren Straßenwagen zu tun hat, ist es ein Zeichen, das zeigt, wie wir unseren Fokus darauf legen, überall Zeit herauszuholen." Der scheidende Formel-1-Pilot findet gerade die schnellen Boxenstopps spannend, der Unterschied zwischen zwei und drei Sekunden sei schon enorm. "Wenn man ein Formel-1-Auto ankommen und verschwinden sieht, ist das beeindruckend", so Webber.

Eine Mindeststoppzeit würde er nicht begrüßen, zumal die Boxengasse wegen einem Vorfall von heute auf morgen nicht gefährlicher geworden ist. Webber erinnert sich an einige knappe Szenen der vergangenen Jahre. "Bei den Wintertests hatte ein Tagträumer mal seine Kopfhörer auf. Das passiert, Motorsport ist gefährlich, das wissen wir. Aber wir brauchen auch in der Boxengasse immer noch Wettbewerb", so der Red-Bull-Pilot.

Dennoch kann er verstehen, dass die FIA mit neuen Sicherheitsbestimmungen strikt auf die Vorkommnisse reagieren will. "So ist es heutzutage nun einmal", weiß er. "Wenn man einen einzelnen Vorfall hat, werden große Entscheidungen getroffen. Das passiert in allen Lebensbereichen, der Gesellschaft und dem Sport." Zwar sei der Einschnitt erst einmal groß, doch das würde irgendwann niemandem mehr auffallen. "Das wird zur Norm werden, und wir werden es akzeptieren. In zwei Jahren ist das vollkommen normal."

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