Formel 1, MotoGP, DTM - wer einen Einblick in die inneren Kreise des Motorsports erhalten möchte, muss Francois-Michel Gregoire für seine Bücher danken.
© Foto: Who Works
"Wer ist der Typ? Kennst du den Journalisten? Was macht dieser und jener Mensch bei einem Team, Sponsor, Streckenbetreiber? Um diesen Fragen ein Ende zu bereiten, entschied sich Francois-Michel Gregoire das Buch "Who Works in Formula One" zu publizieren. Schnell entwickelte sich das Buch des Franzosen zu einem echten Renner. Waren es bei der ersten Auflage noch 7.000 Stück, konnte man 2008 die Zahl fast vervierfachen.
Unglaubliche 26.000 Stück gingen von dem Buch weg, das erstmals beim GP von Monaco 1990 lanciert wurde. "Vom Beginn bis jetzt haben wir unglaubliche Menschen und Firmen [Marlboro, Tag Heuer, Gitanes, Renault Sport] kennen gelernt, die uns dabei geholfen haben zu wachsen. Und auch alle Formel-1-Teams, Sponsoren und Fachleute haben uns immer unterstützt", erklärte Gregoire, ehemaliger IDSO-Eigentümer und Teileigentümer des F1 ASG-Team.
Das Buch war zuerst für die Motorsport-Fachleute als Guide gedacht, wurde dann allerdings auch in der Öffentlichkeit verkauft und bis heute in mehr als 60 Ländern produziert. "Who Works in Formula One war ein riesiger Erfolg. Das Buch gab den Fans und Fachleuten Informationen, die sie zuvor nicht hatten", erklärte Gregoire. Aufgrund des sensationellen Erfolgs entstand eine ganze Reihe von "Who works in..."-Büchern. 1995 fand die Erfolgsstory ihre Fortsetzung in den USA. "Wir hatten das Privileg umfassende Guides für CART [IndyCar] und NASCAR zu produzieren. Das war ein unglaublicher Erfolg für die Who Works-Bücher, vor allem da wir die erste nicht-amerikanische Firma waren, die das geschafft haben", erzählte Gregoire.
Von vier Rädern wechselte man schließlich auf zwei Räder. Die DORNA, Rechteinhaber der MotoGP, sprang auf den Erfolgszug auf und 2005 wurde das Buch "Who works in MotoGP" veröffentlicht. "Zu Beginn war das Buch nur für Teams, Sponsoren und deren Unterstützer gedacht. Aber aufgrund der enormen Resonanz der Fans entstanden limitierte Auflagen von Who Works-Versionen, die schnell zu Sammlerstücken wurden", erklärte Gregoire. Danach wurde man digital und kreierte eine interaktive Digital-Version für PCs und MACs. 2009 erschien "Who Works in Classic Cars" im gleichen Stil wie die früheren Bücher. "Das Buch liefert Informationen über Events, Rennen, Kollektionen, Event-Partner, Sponsoren sowie über Legenden der Vergangenheit und noch vielem mehr", so Gregoir.