Whitmarsh:Wir wollen Hamilton so, wie er ist: McLaren bringt große Opfer

, 28.01.2012

Martin Whitmarsh erklärt, wie der Stand der Dinge bei McLarens neuem Auto ist und warum Jenson Button in Jerez den Vorrang vor Lewis Hamilton erhält.

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Um McLaren war es bislang ziemlich ruhig in der Winterpause. Weder von Jenson Button, noch von Lewis Hamilton hörte man Prognosen im Hinblick auf die kommende Saison, das neue Auto oder Sonstiges aus der Teamfabrik in Woking. Jetzt hat sich Martin Whitmarsh zu Wort gemeldet und gibt einen kleinen Ausblick auf den MP4-27. "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass der MP4-27 eine logische Evolution des MP4-26 ist", so Whitmarsh auf der offiziellen F1-Homepage. "Er wurde an die neuen technischen Regularien angepasst und soweit wir feststellen können, geht seine Entwicklung in die richtige Richtung."

Diesmal soll es besser laufen als während der Vorbereitung im vergangenen Jahr. McLaren hatte mit einem Oktopus-ähnlichen Abgassystem herumexperimentiert und war grandios gescheitert. Ähnliches soll nach Möglichkeit diesmal nicht mehr passieren - auch im Hinblick auf die starke Konkurrenz. "Mir ist vollkommen bewusst, dass Ferrari, Red Bull und Mercedes - genauso wie die anderen Teams - genauso hart an ihren Autos für 2012 arbeiten wie wir", glaubt der McLaren-Teamchef.

Nach den ersten Testfahrten in Jerez ab dem 7. Februar sind alle schlauer, was die Kondition des eigenen, neuen Autos angeht. Für leichten Wirbel sorgte McLaren bereits, als der Traditionsstall verkündete, dass zunächst Button ans Steuer darf, bevor Hamilton seine ersten Runden im MP4-27 dreht. Der eindeutige Beweis dafür, dass Button der neue Teamleader ist? "Nein, überhaupt nicht", betont Whitmarsh. "Wir sind glücklich, dass wir zwei Weltmeister in unserer Fahreraufstellung haben - das kann kein anderes Team von sich behaupten - und es war und wird immer McLarens Ethos sein, beide Fahrer als Nummer 1 zu sehen."

McLaren habe nun einmal festgelegt, dass zunächst Button an den Start geht. "Es hätte auch leicht andersherum sein können", so Whitmarsh. Der Traditionsrennstall wird mit Sicherheit darauf bedacht gewesen sein, Hamilton nach seinem schwierigen Jahr 2011 mit diversen Eskapaden den Rücken zu stärken. "Wenn die Dinge manchmal nicht richtig für ihn laufen, dann lässt er das nah an sich heran", beschreibt Whitmarsh die Gefühlslage des Briten. "Das sahen wir im vergangenen Jahr ein paar Mal. Aber das ist ein Maßstab seiner Wettbewerbsfähigkeit, ein Nebeneffekt seines monumentalen Willens, zu gewinnen. Anders möchten wir Lewis auch gar nicht haben. Er ist ein brillanter Rennfahrer; einer der schnellsten, die wir jemals gesehen haben."

Mit einem starken Hamilton und Button in seiner Verfassung von 2011, gilt McLaren für die anstehende Saison zu den Top-Favoriten auf den Titel. Alle bei McLaren lechzen nach der Krone, macht Whitmarsh deutlich. "Jeder hier arbeitet so hart wie nur irgendwie menschlich möglich, um den zweiten Platz gegen den ersten zu tauschen", sagt er. "Obwohl diese Hingabe notwendigerweise persönliche Opfer benötigt, glaube ich nicht, dass unsere Leute das so sehen. Die Leute in der Formel 1 sind ein erstaunlich motivierter Haufen und bei McLaren noch mehr als bei vielen anderen."

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