Hamilton wäre bei dem Team, das seine Karriere schon früh gefördert hatte, immer wieder willkommen - Whitmarsh hofft auf ein "Übergangsjahr" bei Mercedes
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Dass große Stars den Rennstall wechseln, ist kein neues Phänomen in der Formel 1. Aber auch mit einer Rückkehr an alte Wirkungsstätte haben einige Legenden des Sports schon Geschichte geschrieben - zum Beispiel die Weltmeister Nigel Mansell und Alain Prost. Reiht sich eines Tages Lewis Hamilton in diese Phalanx ein? McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hätte jedenfalls nichts dagegen, sollte der sportliche Ziehsohn des Unternehmenschefs Ron Dennis seine Entscheidung bald revidieren.
Der Brite sagt 'Sky Sports F1' über den bevorstehenden Wechsel Hamiltons zu Mercedes: "Wir würden ihn wieder nehmen, ja." Die Türen in Woking stünden dem 27-Jährigen jedenfalls sperrangelweit offen. "Lassen Sie uns hoffen, dass es nur ein Übergangsjahr ist", erklärt Whitmarsh. Die Hoffnung auf die Rolle rückwärts geschürt hatte Hamilton selbst, indem er dem Sender am Donnerstag sagte, er fühle sich, als verlasse er "sein Zuhause" und ginge "etwas auf Reisen."
Und auch von einem Comeback im "Chrompfeil" hat der Ex-Weltmeister bereits ganz offen gesprochen: "Ich betrachte das so, als ginge ich über eine Brücke und einen anderen Weg hinab. Vielleicht führt der mich ja zurück, wer weiß das schon?" Doch zunächst heißt es für Hamilton, Abschied zu nehmen. Mit seinen Mechanikern macht er in Brasilien bei jeder Gelegenheit gemeinsame Fotos. Im 'BBC'-Interview liefen ihm die Tränen. Aber Reisen enden ja bekanntlich meistens zu Hause.