Williams: Montreal nur für die Moral gut

, 12.06.2013

Claire Williams erklärt, dass Valtteri Bottas' dritter Startplatz zwar für die Moral hilfreich war, man sich aber nach dem Monaco-Durchbruch mehr erwartet hätte

Valtteri Bottas' dritter Platz in Montreal war für Williams ein Lichtblick, doch am Ende ging man einmal mehr leer aus - bereits zum siebten Mal in dieser Saison. Durch die Plätze 14 und 16 für Bottas und Pastor Maldonado hält Williams immer noch bei null Punkten in der Konstrukteurs-WM. Dennoch war das Kanada-Wochenende für die Traditionstruppe aus Grove laut der stellvertretenden Teamchefin wichtig.

"Das hat uns moralisch wirklich Auftrieb gegeben", sagt die Tochter von Teamchef Frank Williams gegenüber 'Autosport'. "Ich bin der Meinung, dass das wichtig ist, wenn man so hart arbeitet und wenn dein Team so hart arbeitet. Da wird einem in Erinnerung gerufen, warum man das macht - und das war wirklich gut."

Erwartungen nicht erfüllt

Dennoch fällt die Kanada-Bilanz zwiespältig aus: Bei Nässe verblüffte Bottas alle, bei trockenen Bedingungen war man wie schon bei den bisherigen Saisonrennen nicht konkurrenzfähig. Und das, obwohl man in Monaco herausfand, wo das Problem am FW35 liegt, indem man die Nase aus dem Vorjahr ans Auto schraubte: Die Luftführung bei der Nase harmonierte nicht mit dem vorderen Teil des Unterbodens.

Umso enttäuschender war es, dass die ersten Korrekturmaßnahmen des Teams in Kanada nur bedingt gefruchtet haben. "In Monaco haben wir eine Richtung gefunden, wie wir das Auto verbessern können, aber wir müssen einen besseren Eindruck hinterlassen. Ich hatte wirklich gehofft, dass wir Punkte holen würden", sagt Williams.

Williams ein "Reifenfresser"

Einen Podestplatz hätte ohnehin niemand für möglich gehalten, doch der Williams funktionierte schlechter als erwartet. "Das Auto frisst die Reifen wirklich schnell, dazu kamen noch andere Probleme - deswegen haben wir das Rennen auf diese Weise beendet", zieht die Stellvertreterin von Teamchef Williams Bilanz.

Nun fordert sie ihr Team auf, nicht nachzulassen: "Wir haben auf jeden Fall einen Schritt vorwärts gemacht, aber wir sind nach wie vor ganz klar nicht dort, wo wir sein wollen - wir haben immer noch viel Arbeit vor uns, wenn wir uns wirklich verbessern wollen. Wir dürfen uns vor unseren Rennergebnissen nicht verstecken, also müssen wir weiter pushen und kämpfen."

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