Im vergangenen Jahr war Pastor Maldonado noch der strahlende Barcelona-Sieger, dieses Jahr hakt es - Abhilfe ist aber laut dem Venezolaner in Sicht
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Mit zwei Ausfällen ist Pastor Maldonado mit seinem Williams in die Saison gestartet, in den vergangenen beiden Rennen reichte es lediglich zu Platz 14 und elf . Bisher stehen bei dem Team von Frank Williams null Punkte auf der Haben-Seite. Um dem entgegenzusteuern soll beim kommenden Rennen in Spanien im Freien Training am Freitag ein neues Aerodynamik-Paket ausprobiert werden.
Auf die Frage, ob der Test am Freitag ein Gradmesser für die weitere Saison werden kann, antwortet Maldonado gegenüber 'Autosport': "Es ist noch zu früh." Das Auto müsse zwar verbessert werden, "wenn es in diesem Rennen noch nicht gelingen sollte, dann haben wir immer noch ein paar vor uns, um dies zu tun", so der Venezolaner weiter.
Maldonado setzt große Hoffnungen in das Aerodynamik-Paket, welches den Boliden, den er einst als "unfahrbar" bezeichnete, konkurrenzfähiger machen soll. Laut dem 28-Jährigen sollten die Ergebnisse aus dem Windkanal auch auf dem Asphalt umgesetzt werden: "Wir haben einen Abgleich gemacht zwischen Strecke und Windkanal. Jetzt ist klar, wo die Probleme sind." Wenn dieses Mal alles klappt, wovon er überzeugt ist, "sind wir auf dem richtigen Weg." Für den Fall, dass das Aerodynamik-Paket nicht die erhoffte Besserung mit sich bringt, kündigt Maldonado etwas an, ohne jedoch näher darauf einzugehen: "Wir einen Plan B."
Maldonado ist vom Team überzeugt
Der Williams-Pilot sieht den FW35 dennoch auf einem guten Weg: "Das Potential des Autos ist da, die Pace ist ähnlich wie die aus dem vergangenes Jahr. Es gibt keine großen Veränderungen." Wenn dies der Fall sein sollte, dann müsste es bei dem Mann aus Maracay eigentlich ganz nach oben auf das Treppchen gehen: Im vergangenen Jahr feierte Maldonado beim Großen Preis von Spanien nicht nur überraschend seine erste Pole-Position, sondern auch seinen ersten und bisher einzigen Grand-Prix-Sieg. Mit einer starken Leistung hielt er damals trotz eines schwächeren Motors und DRS-Angriffen Lokalmatador Fernando Alonso in Schach.
Für die Schwächephase zu Beginn dieser Saison gebe es laut Maldonado durchaus viele Gründe. Auch sein Teamkollege Valtteri Bottas war bei den ersten vier Rennen dieser Saison eher mäßig erfolgreich. Zwar sah der finnische Neuling bisher immer die schwarz-weiß-karierte Flagge, es sprangen aber nicht mehr als Platzierungen außerhalb der Top 10 heraus. Maldonado schaut nach vorne und hebt vor allem das Positive hervor: "Wir haben gute Daten, gute Fahrer, ein gutes Team. Es gibt also keinen Grund da zu sein, wo wir in den vorangegangenen vier Rennen gewesen sind."