Williams visiert mit beiden Autos Punkte an

, 17.07.2012

Pastor Maldonado hat seit Mitte Mai nicht mehr gepunktet, Bruno Senna war seit Mitte April nicht mehr besser als Neunter: Williams braucht in Hockenheim ein Ergebnis

Seit dem sensationellen Sieg von Pastor Maldonado Mitte Mai in Barcelona fährt das Williams-Team einem durchschlagenden Erfolg hinterher: Bruno Senna war Zehnter in Monte Carlo, Zehnter in Valencia und zuletzt Neunter in Silverstone, aber Maldonado hat gar nicht mehr gepunktet. Dabei hätte er in Valencia sogar auf das Podium fahren können, wäre er nicht in der vorletzten Runde leichtsinnig mit Lewis Hamilton kollidiert.

Der letzte Hockenheim-Auftritt im Jahr 2010 verlief für Williams ebenfalls wenig erfreulich: Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg qualifizierten sich zwar für die Startplätze acht und zehn, landeten im Rennen aber mit je einer Runde Rückstand nur auf den Positionen zwölf und 13. Das soll dieses Jahr korrigiert werden: "Nach dem erfolgreichen Young-Driver-Test in Silverstone haben wir vor, in Hockenheim beide Autos in die Punkte zu bekommen", hofft Mark Gillan.

"Die Wetterbedingungen sehen besser aus als in Silverstone, aber trotzdem besteht für jeden Tag ein relativ geringes Regenrisiko", blickt der Chefingenieur auf das kommende Wochenende voraus. "Es ist das erste Jahr, dass wir mit Pirelli in Hockenheim fahren, und sie bringen diesmal die Reifenmischungen Medium und Soft mit. Die Strecke charakterisiert sich durch hohe Kurven-Durchschnittsgeschwindigkeiten, hohen Benzinverbrauch und hohen Bremsverschleiß."

"Das Streckenlayout", ergänzt Senna, frisch mit der Bandini-Trophäe ausgezeichnet, "ist eine Mischung aus schnellen und langsamen Passagen, sodass das Setup eine Herausforderung sein kann, aber unser Auto wird immer besser und war zuletzt besser, als es die Ergebnisse zeigen. Das Wetter scheint variabel zu werden, was weitere Herausforderungen aufwerfen könnte. Die deutschen Fans sorgen außerdem immer für gute Stimmung. Es wird ein aufregendes Wochenende."

Der Brasilianer hat gute Erinnerungen an Hockenheim: 2010 distanzierte er auf HRT seinen Teamkollegen Sakon Yamamoto im Qualifying um über eine Sekunde, und im Rennen sah er als 19. mit vier Runden Rückstand immerhin die Zielflagge. "Wir waren seit 2010 nicht mehr in Hockenheim", sagt er, "und ich freue mich schon darauf, endlich mit einem Auto dort zu fahren, mit dem es möglich ist, ein gutes Ergebnis zu holen."

Maldonado freut sich am meisten auf das Motodrom: "Dort erzeugen die deutschen Fans eine gute Stimmung. Es macht Spaß, in Hockenheim zu fahren", findet der Venezolaner. "Der letzte Sektor ist mit so vielen aufeinanderfolgenden Kurven, in denen man viel Zeit gewinnen oder verlieren kann, eine große Herausforderung. Ich bin enttäuscht, im letzten Rennen keine Punkte geholt zu haben, aber unser Auto ist auf vielen Strecken konkurrenzfähig, daher habe ich ein gutes Gefühl."

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