Williams will in der zweiten Saisonhälfte durchstarten

, 29.08.2012

Williams will in der zweiten Saisonhälfte die Leistung des Autos regelmäßig in gute Resultate umsetzen - Frische Renault-Motoren für Spa

Nach der längsten Sommerpause seit vielen Jahren freut sich auch Williams darauf, dass nun der Rennbetrieb wieder startet. "Es ist toll, dass nach der Pause im August jetzt endlich wieder losgeht", sagt Chefingenieur Mark Gillan, und auch Pastor Maldonado meint: "Ich freue mich, dass die Sommerpause nun vorbei ist." Allerdings war die Pause auch dringend notwendig, denn Gillan erinnert daran, dass die zweite Saisonhälfte für alle Beteiligten stressig wird.

"Das gesamte Team hat sich eifrig auf die verbleibenden neun Rennen vorbereitet, von denen acht jeweils direkt aufeinanderfolgen", so Gillan. Zum Auftakt der zweiten Saisonhalbzeit steht das Rennen in Spa-Francorchamps auf dem Programm, eine Strecke, die keinen kalt lässt. "Spa ist für mich eine ganz besondere Strecke, auf der ich in der Vergangenheit viel Erfolg hatte und deren Layout mir gefällt", sagt Maldonado. "Sie hat auch eine große Geschichte, daher ist es ein Rennen, bei dem du gut abschneiden willst."

"Spa ist eine fantastische Strecke und für die Fahrer und das Auto eine große Herausforderung", stimmt auch Gillan zu, während Bruno Senna den Kurs sogar als "eine meiner Lieblingsstrecken" bezeichnet. Für den Brasilianer schließt sich in Spa der Kreis, genau vor einem Jahr ersetzte er dort Nick Heidfeld bei Lotus und kehrte als Einsatzfahrer in die Formel 1 zurück. "Hier bin ich im Vorjahr mit den Pirelli-Reifen gefahren, dieses Wissen wird mir in diesem Jahr helfen", hofft Senna.

Der Brasilianer möchte den Trend der Rennen vor der Sommerpause auch in den Ardennen fortsetzen. "Die vergangenen Rennen waren recht gut, ich habe in Ungarn ein gutes Resultat erzielt und will diesen Schwung mitnehmen", so der 28-Jährige, der in Budapest auf Platz sieben fuhr. "Das Qualifying wird wichtig sein, ich werde wie im vergangenen Rennen versuchen Q3 zu erreichen und vor dort aus Punkte für das Team zu gewinnen."

Auch Maldonado hofft auf einen guten Neustart nach der Sommerpause: "Hoffentlich können wir auf den Fortschritten, die wir in dieser Saison erzielt haben, aufbauen und in der zweiten Jahreshälfte starke Resultate erzielen", so der Venezolaner, für den auch das Kräfteverhältnis nach der Sommerpause von Interesse ist. "Ich bin gespannt auf die Leistung der anderen Teams, in welchen Bereichen sie sich seit dem vorherigen Rennen gesteigert haben."

Wie immer in Spa wird auch in diesem Jahr das Wetter ein großer Unsicherheitsfaktor sein. "Wir rechnen zu Beginn des Wochenendes mit Regen, hoffen aber auf ein trockenes Qualifying und Rennen", wagt Gillan eine Prognose. Aus technischer Sicht kommt auf dem schnellen Kurs der Aerodynamik eine entscheidende Rolle zu. "Die richtige Einstellung des Heckflügels in Kombination mit dem DRS ist auf dieser Strecke entscheidend, daher werden wir bei der Aerodynamik verschiedene Lösungen sehen", glaubt der Chefingenieur.

Doch auch die Motoren werden in Spa auf eine harte Probe gestellt. "Der Motor muss auf den langen Geraden eine gute Spitzenleistung abliefern, muss aber gleichzeitig in den flüssigen Kurven wie Blanchimont seine Kraft sanft entfalten. In den langsamen Haarnadelkurven und Schikanen ist auch ein gutes Ansprechverhalten wichtig", beschreibt Remi Taffin, Einsatzleiter von Renault, die unterschiedlichen Herausforderungen. "Wir haben Spa auf dem Prüfstand simuliert und dabei hohe Belastungen der internen Bauteile registriert. Daher werden wir die Teams für dieses Rennen mit frischen Motoren ausstatten."

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