Williams will schneller werden: Schwächen aussortieren und in China angreifen

, 18.10.2008

Trotz vollster Motivation und höchstem Einsatz konnten die Williams-Piloten in Fuji nicht punkten. In Shanghai will man alles bessern machen.

Das Team rund um Frank Williams erlebte größtenteils eine unspektakuläre Saison, wenngleich Nico Rosberg, von dem Sir Frank Williams persönlich sehr angetan ist, für die ein oder andere Sternstunde gesorgt hat. Da wäre zum einen der dritte Platz beim Saisonauftakt in Melbourne oder der 'Beinahe-Sieg' in Singapur, aus dem letztendlich trotzdem noch ein beeindruckender zweiter Rang wurde.

Kazuki Nakajima zeigte sich ebenfalls von einer überraschend guten Seite. Der Japaner bewies Reife und konnte innerhalb des Williams-Lagers überzeugen, erntete sogar das ein oder andere Lob vom Teamkollegen, Nico Rosberg. Mit nur einem einzigen technisch bedingten Ausfall in der bisherigen Saison konnte die Mannschaft aus Grove auch auf technischer Ebene überzeugen und Zuverlässigkeit demonstrieren.

Doch Zuverlässigkeit alleine reicht bekanntlich nicht aus, um Erfolge zu feiern. In Japan konnten beide Williams-Boliden unbeschadet das Ziel erreichen, jedoch nicht punkten. Nico Rosberg verlor unglücklicherweise schon am Start einige Positionen, konnte aber mit einer Ein-Stop-Strategie und einigen cleveren Überholmanövern wieder auf den elften Platz nach vorne fahren.

"Unser Start war übel. Aufgrund eines technischen Problems kam ich beim Start nicht so gut weg und viel weit zurück, außerdem war ich ziemlich vollgetankt", sagte Nico Rosberg. "Trotzdem bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, zudem hatte ich großen Spaß da draußen. Ich bin eine Qualifying-Runde nach der anderen gefahren und zwar das ganze Rennen über. Ich war absolut am Limit und war gleich schnell wie Heidfeld im BMW-Sauber, der auf der selben Strategie unterwegs war. Punkte waren leider trotzdem nicht drinnen, in Shanghai soll sich das aber wieder ändern."

Nakajima wurde am Start, unschuldig, in eine Kollision verwickelt und musste daraufhin an die Box kommen, um sein Auto wieder fahrtüchtig machen zu lassen. "Es war wirklich eine Schande. Für mich war es sehr enttäuschend einen Unfall in der ersten Kurve zu haben, aber ich konnte wirklich nichts dafür", so Nakajima, der vor heimischen Publikum unterwegs war. "Nach dem Vorfall habe ich einfach alles gegeben bis zum Ende des Rennens, aber unsere Performance war nicht so großartig, dass ich mich groß hätte verbessern können. Wir müssen nun an unserer Leistung arbeiten und sehen wo der Fehler lag, damit wir beim nächsten Mal wissen wo wir uns verbessern müssen."

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