Williams-Direktor Toto Wolff hält große Stücke auf seine Piloten, will vor Saisonbeginn aber nicht zu viel versprechen - Anlaufzeit für Valtteri Bottas
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2012 war für Williams ein Jahr des Aufschwungs. Und trotzdem war man in Grove nicht vollkommen zufrieden mit der vergangenen Formel-1-Saison: Pastor Maldonado holte in Barcelona zwar den ersten Williams-Sieg seit Langem, mehr als WM-Rang acht gab es in der Endabrechnung aber nicht für das Traditionsteam. Und deshalb zieht Williams-Direktor Toto Wolff ein gemischtes Fazit.
"Es wären mehr Punkte und womöglich auch Siege dringelegen", erklärt er im Gespräch mit 'Motorsport aktuell'. Ob dies alleine an der Erfahrung der Piloten festzumachen sei, wisse er nicht zu sagen. Man dürfe aber nicht vergessen: Maldonado habe 2012 erst seine zweite Formel-1-Saison absolviert. "Wenn er sich so weiterentwickelt, ist er für mich ein potenzieller Siegfahrer", meint Wolff.
Er traue seinem venezolanischen Piloten sogar regelmäßige Siege zu. Genau wie seinem finnischen Neuzugang Valtteri Bottas, dem er vor dessen Formel-1-Debüt aber noch etwas "Welpenschutz" gewährt. "Er braucht Kilometer und Rennerfahrung. Er ist sehr schnell und äußerst intelligent", sagt Wolff. "Wir müssen ihm das richtige Umfeld schaffen, damit er sein Potenzial entfalten kann."
Vor allem aber werde man Bottas einiges an Geduld entgegenbringen: "Man darf nicht davon ausgehen, dass er in Melbourne in der zweiten Startreihe steht. Selbst wenn das Auto dazu in der Lage wäre", meint der Williams-Direktor. "Ich glaube, dass er aber ab Mitte der Saison das Potenzial des Autos abrufen kann." Bis dahin steht also vor allem Maldonado in der Pflicht, zu punkten.