Susie Wolff ist beim Young-Driver-Test in Silverstone auf den Geschmack gekommen, rechnet für die laufende Saison aber nicht mit Einsätzen am Rennwochenende
© Foto: Williams F1
Beim Young-Driver-Test in Silverstone saß Susie Wolff am Freitag der vergangenen Woche im aktuellen Williams FW35 und zeigte sich nach 89 Runden zufrieden mit ihrer Vorstellung. Eine baldige Wiederholung, etwa am Freitag eines Grand-Prix-Wochenendes, wird es für die Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, der nach wie vor Anteile am Williams-Team hält, so schnell aber nicht geben.
"Das ziehen wir derzeit nicht in Betracht", so Williams-Chefingenieur Xevi Pujolar gegenüber 'Autosport' auf die Frage, ob die 30-jährige Entwicklungsfahrerin bald zu ihrem ersten Freitagseinsatz kommen würde. "Die Aufgabenpunkte, die wir in Silverstone abarbeiten wollten, unterscheiden sich von jenen eines Rennwochenendes", erklärt Pujolar und macht damit deutlich, den beiden Stammfahrern Pastor Maldonado und Valtteri Bottas so viel Streckenzeit wie möglich einräumen zu wollen.
Wolff sieht es genauso. "Wir haben zwei großartige Fahrer. Daher sehe ich keine Möglichkeit, in dieser Saison an einem Freitag im Auto zu sitzen", so die Ex-DTM-Pilotin, die einen Einsatz im kommenden Jahr aber nicht ausschließen möchte: "Warten wir ab. Ich bin niemand, der gerne stillsitzt. Ich möchte vorankommen. Insofern bin ich natürlich gespannt, wie der nächste Schritt aussehen kann." Nach ihrem Silverstone-Test winkt Wolff immerhin schon einmal die (dauerhafte) Superlizenz vom Automobil-Weltverband (FIA).