Susie Wolff, die einzige Frau in der Formel 1, kontert gegen die Machovorwürfe von Stirling Moss und kämpft gegen Stereotypen im Motorsport
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Frauen im Motorsport - das ist noch immer eine kleine Besonderheit. Susie Wolff ist derzeit die einzige fahrende Frau in der Formel 1 und als Testpilotin bei Williams angestellt. Immer wieder versucht sie, mit den Klischees im Motorsport aufzuräumen - auch durch ihr Äußeres: "Ich mag es, feminin zu sein. Das ist meine Art, gegen das Stereotyp anzugehen, man kümmere sich als Rennfahrer nicht um sein Aussehen."
Besonders den Machobehauptungen von der Formel-1-Legende Sir Stirling Moss stellt sie sich entschieden entgegen: "Ich muss ihm komplett widersprechen. Es lässt mich erschaudern, so etwas zu hören." Im vergangenen Monat hatte der 83-jährige Brite behauptet: "Ich glaube einfach nicht, dass Frauen die Eignung haben, um ein Formel-1-Rennen zu gewinnen."
Nach sieben Jahren in der DTM wechselte die Schottin im vergangenen Jahr zu Williams. Immer wieder sieht sie sich zweifelnden Blicken ausgesetzt: "Ab und zu, wenn ich mit neuen Leuten arbeite, kannst du den Zweifel in ihren Augen sehen. Dann bist du gut und sie sagen: 'Du machst einen fantastischen Job.' Darauf antworte ich immer: 'Ich bin nur hier, weil ich einen fantastischen Job machen kann."
In der Juniausgabe der 'Vogue' posiert die 30-Jährige im knappen Höschen auf einem Helm sitzend und spielt mit ihren weiblichen Reizen. Doch auch dort spricht sie sich gegen Stereotype aus: "Ich mag auch Mode und achte auf mich, aber im Rennen ist mir das egal - da geht es nur um Auto und Performance." Was Herr Moss wohl dazu sagt?