Wolff tritt kräftig auf die Euphoriebremse

, 04.03.2013

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff will sich von den guten Testergebnissen nicht blenden lassen: Die Erwartungen sollen vor dem Saisonstart nicht zu hoch sein

Nach den Bestzeiten von Lewis Hamilton und Nico Rosberg an den letzten beiden Tagen der Wintertests haben viele Beobachter Mercedes auf der Rechnung. Die Silberpfeile überzeugten nicht nur mit gutem Tempo über eine schnelle Runde, sondern vor allem auch mit einer beeindruckenden Konstanz auf längeren Runs. Zumindest bei den recht kühlen Temperaturen in Barcelona erschien der F1 W04 äußerst konkurrenzfähig.

"Ich glaube, man kann nicht viel aus den Ergebnissen der Tests interpretieren", meint Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Gespräch mit der Agentur 'DPA'. Der Österreicher möchte seine Mannschaft nicht in die Favoritenrolle gedrängt sehen. Es seien Tests gewesen, keine Rennen. "Man könnte daraus theoretisch ableiten, ob das Auto daneben ist oder nicht. In Wahrheit kann man aber gar nichts sehen. Der Red Bull zum Beispiel hat nichts gezeigt", sagt er.

"Wir haben unseren Plan abgearbeitet und sind das gefahren, was wir wollten, aber nicht um irgendjemanden zu beeindrucken oder sogar zu bluffen", erklärt der Haug-Nachfolger. Klartext: Keine Showrunden von Mercedes, aber ebenso wenig offene Karten der Konkurrenz. "Da muss man die Erwartungen des ein oder anderen bremsen, der davon ausgeht, dass es ein Indikator für die gesamte Saison ist. Wir haben 19 Rennen und sind nicht mal das erste gefahren", mahnt Wolff.

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