Wolff und die Red-Bull-Probleme: Überrascht, aber gewarnt

, 06.02.2014

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gibt zu, dass er derartige Probleme nicht von Red Bull erwartet hätte, rechnet aber mit einer baldigen Erholung

Verwundert rieben sich viele Fans der Roten Bullen die Augen ob der Leistung ihres Teams bei den ersten Wintertestfahrten der neuen Saison. Gerade einmal 21 Runden schafften Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo in ihrem neuen Dienstgefährt, Teamchef Christian Horner und Technikchef Adrian Newey reisten gar vorzeitig wieder in Richtung Milton Keynes.

Gespannt blickte natürlich auch die Konkurrenz in Richtung Red Bull. Bei der Konkurrenz hofft man, dass das Vorzeigeteam in dieser Saison ein paar Federn lässt und nicht mehr so dominant wie zuletzt auftritt. Doch was Red Bull bis dato gezeigt hat, das hat selbst Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff so nicht erwartet: "Persönlich bin ich überrascht", erklärt er gegenüber 'Autosport'.

"Die Probleme an den ersten beiden Tagen waren zu erwarten, aber dass sie den Test mit kaum Kilometern beenden, ist nichts, was ich von Red Bull erwartet hätte", ergänzt der Österreicher. Besonders die mangelnde Kühlung des RB10 vergrößerte die ohnehin schon auftretenden Probleme der Renault-Installationen, doch was genau bei Red Bull im Argen liegt, vermag auch Wolff nicht zu sagen: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was passiert ist, ich habe nur die Aussagen gelesen."

Bei der Konkurrenz reibt man sich schon die Hände ob der plötzlichen deutlichen Probleme des Teams: "Wenn man Red Bull nicht die ganze Zeit gewinnen sieht, dann kann das positiv für alle sein", sagt Williams-Pilot Felipe Massa, doch dessen ehemaliger Teamkollege Fernando Alonso gibt nichts auf die Testfahrten und die Red-Bull-Probleme: "Unser Hauptfokus liegt nicht darauf, was andere tun", so der Ferrari-Fahrer. "Wir haben viele Dinge in unserer Garage laufen, da schauen wir nicht nach außen."

Zudem rechnet der Spanier damit, dass die blaue Konkurrenz schon bald wieder normal fahren wird können und ein Anwärter auf den Titel sein wird: "Sie haben bislang wenig Testzeit, aber sie werden alles in den Griff bekommen, da bin ich sicher", sagt er. Auch Toto Wolff traut dem Braten nicht so ganz. "Sie sind ein gutes Team mit viel Einsatz, und sie haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sehr konkurrenzfähig waren. Ich habe daher keinen Zweifel, dass sie ihre Probleme lösen können - egal ob auf Motoren- oder Chassisseite."

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