Die Zahl Sieben zieht sich wie ein roter Faden durch die Karriere des Deutschen - vom ersten Qualifying in Spa-Francorchamps bis zum Abschied in Sao Paulo
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"Sieben", die "Glorreichen Sieben" und "Sieben Jahre in Tibet" - nicht nur in Hollywood ist die Zahl ein Mythos. Auch in der Formel 1 hat sie offenbar magische Wirkung, und zwar in der Karriere des Michael Schumacher. Die Saison 2012 ist ein Paradebeispiel für diese mathematische Verschwörungstheorie. Der zurückgetretene Mercedes-Pilot zählt 43 Jahre Lenze - die Quersumme seines Alters ist also sieben. Doch damit nicht genug. Es lassen sich noch mehr Beispiele für das Mysterium errechnen.
Schumacher hat sieben Weltmeistertitel, die Startnummer sieben und 49 Punkte, also sieben mal sieben Zähler, erzielt. 49 Prozent von ihnen, also wieder sieben mal sieben, waren das Resultat siebter Plätze. Sieben seiner Ergebnisse in den WM-Punkten hatten keinen Podiumsbesuch zur Folge, siebenmal fiel Schumacher aus. Sein letztes Formel-1-Rennen beendete der Rekord-Weltmeister in Sao Paulo natürlich auf Rang sieben - wo auch sonst, mag man sich denken.
Und auch in seiner ersten Karriere spielte die Zahl, der schon in Grimms Märchen eine Bedeutung zukommt, eine tragende Rolle. Sieben aufeinanderfolgende Siege in einer Saison, datierend aus dem Jahre 2004, sind einer von Schumachers zahlreichen Rekorden. Das gilt ebenfalls für die meisten Erfolge auf einer Strecke - sieben Triumphe feierte Schumacher in Montreal. Und auch die meisten Grand-Prix-Siege in einer Saison, ohne Weltmeister zu werden: Es waren sieben im Jahr 2006.
Übrigens: Bei seinem ersten Formel-1-Einsatz überhaupt, dem Grand Prix in Spa-Francorchamps 1992, qualifizierte sich Schumacher im Jordan als Siebter. Ob es nun Vorherbestimmung oder nur die geistige Selbstverwirklichung eines kreativen Mathematikers ist?