Gleicher Red-Bull-Fehler wie in Abu Dhabi: Mark Webber rollte in Q2 mit zu wenig Benzin im Tank aus und muss morgen als Letzter in den Grand Prix starten
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Mark Webber muss den Grand Prix von China morgen vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. Der Red-Bull-Pilot wurde von den FIA-Rennkommissaren in Schanghai auf diese Weise bestraft, nachdem er im zweiten Segment des heutigen Qualifyings sieben Minuten vor Schluss ausgerollt war.
Denn obwohl das Team in ersten Reaktionen von einem Benzindruck-Problem gesprochen hatte, befand sich in Wahrheit wohl schlicht und einfach zu wenig Treibstoff im Tank des RB9 - angeblich 150 Milliliter. Das Reglement schreibt jedoch vor, dass die FIA zu jedem Zeitpunkt an der Box mindestens einen Liter zu Probezwecken entnehmen können muss. Bleibt ein Fahrzeug auf der Strecke stehen, kommt zu diesem Liter noch jene Menge hinzu, die beim Weg zurück an die Box verbraucht worden wäre.
Bei Red Bull tritt ein solches Problem übrigens nicht zum ersten Mal auf - Sebastian Vettel wurde wegen des gleichen Fehlers bereits vergangenes Jahr in Abu Dhabi zurückversetzt. "Da das schon bei Vettel in Abu Dhabi passiert ist, darf es im gleichen Team eigentlich nicht noch einmal vorkommen", kritisiert Experte Marc Surer.
Trösten kann sich Webber mit der Erinnerung an Schanghai 2011: Damals war er im Qualifying schon zu Beginn ausgeschieden, doch dank der unfreiwillig eingesparten Reifen hatte er im Rennen einen Vorteil und wurde in diesem dann überraschend Dritter...