McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh glaubt, dass die zusätzlichen Tests 2014 für alle Teams machbar seien - Kommerzielle Vermarktung der Testfahrten?
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Während acht zusätzliche Testtage im Jahr 2014 von den Teams als beschlossene Sache gelten, machen sich die kleineren Teams schon Sorgen um ihre Konkurrenzfähigkeit. Allen voran Force India hat sich gegen das Testen innerhalb der Saison ausgesprochen und sucht nach Alternativlösungen. "Vier zweitägige Tests sind für uns nicht drin", klagte der stellvertretende Teamchef Robert Fernley gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
Alles eine Frage des Budgets? McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh winkt ab: Seiner Meinung nach komme die Art der Tests - nämlich nach einem Grand Prix auf derselben Strecke - den Teams ohne größeren Kostenaufwand zugute. "Ich habe die Einschränkung der Tests immer befürwortet - genauso wie die anderen Beschränkungen - aber der Kompromiss, auf einer Strecke am Dienstag/Mittwoch/Donnerstag nach einem Europarennen zu testen, sollte durchführbar sein", erklärt der Brite gegenüber 'Autosport'.
Trotzdem müsse man weiter Wege finden, wie man die Kosten für kleinere Teams gering halten kann. Ein Weg, die Extrakosten wieder einzuspielen, könnte die kommerzielle Vermarktung der Testfahrten sein, doch dem steht gegenüber, dass Bernie Ecclestone die Rechte für diesen Bereich hält. "Wir haben versucht, etwas zu bewegen", so Whitmarsh. "Und bei gemeinsamen Tests könnte man einen Deal mit den Strecken abschließen. Aber das ist eher eine Angelegenheit für den kommerziellen Rechteinhaber, denn wenn wir zusammen testen, dann hält er die Rechte."