Des einen Leid, des anderen Freud': Jimmy Eriksson holt sich einen weiteren Sieg im Formel-3-Cup, während Mitchell Gilbert und Lucas Auer durch Frühstart zurückfallen
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Schon vor dem Start zum 13. Saisonlauf des Formel-3-Cup hatte es für Jimmy Eriksson gut ausgesehen, nach 30 Rennminuten war das Ergebnis für den Schweden optimal: Drei Zusatzpunkte für die Pole-Position, 25 Zähler für den Sieg und drei weitere Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde - mehr ging zu diesem frühen Zeitpunkt der Veranstaltung auf dem TT-Circuit in Assen nicht. "Mein Start war gut, die anderen haben den Fehler gemacht. Ich habe versucht, schnell einen Abstand herauszufahren. Dann habe ich das Rennen kontrolliert", zeigt sich Tabellenführer Eriksson nach seinem neuerlichen Triumph zufrieden.
Hinter dem 21-jährigen Lotus-Piloten kam Rene Binder auf dem zweiten Platz ins Ziel. Der Österreicher aus dem Team Van Amersfoort hatte nur 1,995 Sekunden Rückstand auf Eriksson und mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf dessen Lotus-Teamkollegen Kimiya Sato. "Auf Platz vier gestartet, dann als Zweiter ins Ziel gekommen - das ist nicht so schlecht", so Binder, der lediglich bedauert, dass "der Abstand zu Eriksson zu groß war und ich das Loch nicht zufahren konnte".
Bei strahlendem Sonnenschein sah zunächst alles nach einem verschlafenen Start von Polesetter Eriksson aus, doch die Rennleitung erkannte sehr schnell einen Frühstart von Mitchell Gilbert und Lucas Auer. Der Australier musste seine Durchfahrtstrafe als Führender, der Österreicher als Drittplatzierter antreten. Nach 30 Rennminuten wurden die beiden Unglücklichen völlig unzufrieden auf den Plätzen sieben und neun abgewinkt. "Ich habe die ersten beiden Runden hinter Gilbert versucht, eine Überholchance zu bekommen. Dann hat mir mein Team seinen Frühstart gemeldet und ich konnte beruhigt abwarten, bis er in die Box fährt", grinst ein sichtlich überlegener Eriksson.
Was des einen Leid war, war die Freud' des anderen: Eriksson konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung locker ausbauen. Der Tabellenzweite Kimiya Sato betrieb nach seinem sechsten Startplatz mit Platz drei zwar noch Schadensbegrenzung, das Davoneilen von Eriksson auf 60 Punkte konnte er dennoch nicht verhindern.
Als Viertplatzierter wurde Dennis van der Laar nach einem guten, souveränen Rennen abgewinkt. Der Lokalmatador fuhr zweitweise ähnlich schnelle Rundenzeiten wie die Spitze und wurde als verdienter Rookie geehrt. In der zweiten Runde wäre das Rennen von Yannick Mettler fast beendet gewesen. Der Schweizer berührte im Angriff auf Sato das Auto des Japaners, stieg auf und landete neben der Strecke. Mettler konnte die Fahrt aber fortsetzen und sich auf Platz zehn retten. "Der Unfall geht auf die Kappe von Mettler", ist sich Sato keiner Schuld bewusst. "Ich war in der Mitte, neben mir war van der Laar, wo sollte ich hin?"
Dahinter beschäftigten sich Alon Day, Mitchell Gilbert und Luca Stolz rundenlang miteinander. In welcher Reihenfolge das Trio ins Ziel kommen sollte, war nicht abzusehen. Beim Fallen der Flagge lag Day auf Platz sechs, dahinter folgten Gilbert und Stolz.
