Assen war erneut eine Reise wert

, 06.08.2012

Es war ein turbulentes Rennwochenende in Assen: Jimmy Eriksson war erfolgreich, aber auch Mitchell Gilbert und Lucas Auer konnten beeindrucken

Ein gewohnt starker Jimmy Eriksson, der erste Sieg von Mitchell Gilbert, eine Safety-Car-Phase, der Rennabbruch am Sonntag und das alles vor vollbesetzten Tribünen - der ATS Formel-3-Cup hatte auf dem TT Circuit im niederländischen Assen einiges zu bieten. Auch am ersten August-Wochenende hatte Eriksson bei der fünften Saisonveranstaltung des ATS Formel-3-Cup alles im Griff. Mit Siegen am Freitag und am Sonntag, zusammen mit zwei Pole-Positions und zwei schnellsten Runden baute der Schwede seine Tabellenführung auf 72 Punkte vor dem Lotus-Teamkollegen Kimiya Sato aus.

Die Läufe 13, 14 und 15 des Formel-3-Cup fanden bei wechselhafter Witterung auf dem 4,555 Kilometer langen TT Circuit in Assen statt. Nahe Groningen hatten die jungen Nachwuchspiloten aus Deutschlands schnellster Formel-Rennserie einige Schwierigkeiten zu überwinden. Ständig musste man beispielsweise auf einen Regenschauer gefasst sein. Dieser spaltete dann ausgerechnet am Sonntag vor mehr als 40.000 Zuschauern das 30 Minuten-Rennen. Mit Eriksson in Führung liegend entschied sich die Rennleitung richtig - schickte zuerst das Safety-Car auf die Strecke und stoppte dann das Rennen mit der roten Flagge.

Für die verbleibenden 20-Rennminuten entschieden sich dennoch die meisten Piloten für Slicks, was sich ebenfalls als richtige Entscheidung herausstellen sollte. Nach seinem souveränen Sieg im ersten Lauf konnte Eriksson auch das kurzzeitig unterbrochene dritte Rennen gewinnen. Die Grundlage für seinen Erfolg schaffte der Schwede mit der schnellsten Trainingszeit und damit der Pole-Position für Rennen eins sowie der zweitschnellsten Trainingszeit, die ja den besten Startplatz im dritten Rennen sichert.

Eine deutliche Steigerung konnte man auch beim jungen Lucas Auer beobachten. Der Österreicher holte in den beiden Hauptrennen jeweils den zweiten Platz und setzte vor allem sonntags den Führenden rundenlang mächtig unter Druck. Erstmals dabei und sofort auf dem Siegerpodest, so das Resümee des Teams ADM-Motorsport. Ab dem Debüt in Assen vertraut die italienische Truppe auf die Dienste des erfahrenen Alon Day, was sich schon beim ersten Einsatz auszahlen sollte: der Israeli holte Platz drei im 20-Minuten-Sprint am Samstag.

Während sein Teamkollege Mitchell Gilbert vom Reversed Grid der ersten Acht im 14. Lauf profitierte und erstmals gewann, erlebte Yannick Mettler eine Schrecksekunde. Zu dritt flog man nebeneinander über die Start- und Zielgerade - innen Mettler, in der Mitte Sato und außen Lokalmatador Dennis van der Laar. Mettler rückte immer weiter zur Straßenmitte und bedrängte Sato so lange, bis sich die Räder berührten und Mettler aufstieg.

Für das Trio ging der spektakuläre Fight ohne Folgen aus und die Entschuldigung von Mettler erklärte alles: "Sorry, ich habe Dennis nicht gesehen. Kimiya konnte ja gar nicht ausweichen und musste auf seiner Linie bleiben. Ich bin froh, dass bei der Aktion keiner ausgefallen ist." Schon in einer Woche sind die Jungs und dann auch ein Mädel wieder im Einsatz. Auf dem Red-Bull-Ring tritt vom 10. - 12. August auch die Römerin Michela Cerruti erstmals im ATS Formel-3-Cup an. Derzeit sind 19 Piloten gemeldet - 13 in der Cup- und sechs in der Trophy-Wertung.

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