Emil Bernstorff fuhr im Samstagsrennen am Nürburgring vor der Pole-Position aus zum Sieg - Drei Lotus-Piloten stehen auf dem Siegerpodium
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Nach einem durchwachsenen Auftakt an diesem Rennwochenende konnte am Samstagabend bei strahlendem Sonnenschein das erste Rennen des Formel-3-Cups im Rahmen des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring durchgeführt werden. Viele der 21 Piloten hatten vor der Saison kaum Trainingsmöglichkeiten auf dem 4,638 km langen Grand-Prix-Kurs. Von der Pole-Position startete der Brite Emil Bernstorff und konnte seine Spitzenposition bis zum Ende halten. Die Trophywertung entschied Hubertus-Carlos Vier für sich.
Bernstorff, Artem Markelow aus Moskau (beide Lotus) und der Wiener Thomas Jäger (Performance Racing) führten das Starterfeld an. Lange sollte diese Reihenfolge so bleiben. Gesamttabellenführender Marvin Kirchhöfer (Lotus) startete von Platz vier und machte es dem Österreicher nicht leicht. Zunächst schien es so, als hätte das Team um den Leipziger das technische Problem aus dem Qualifying nicht in den Griff bekommen, doch der 19-Jährige schob sich langsam nach vorne.
Kurz vor dem Ziel konnte Kirchhöfer noch den 18-jährigen Russen hinter sich lassen und sieht als Zweiter nach Bernstorff die schwarz-weiß karierte Flagge. Damit war nach dem vergangenen Rennen in Spa das Podium erneut fest in der Hand von Lotus. "Es war ein gutes Rennen. Zu Beginn hatte ich eine kleine Lücke. Ich merkte, dass ich schneller als Artem war und ein bisschen für später aufsparen konnte. Marvin hat dann etwas aufgeholt. Am Ende hat jedoch alles prima geklappt", freut sich Bernstorff.
"Ich bin zwar nicht Erster, es war trotzdem eines meiner schönsten Rennen. Ich hab am Anfang ein wenig gepokert und ein dritter Platz wäre okay gewesen. Als ich dann gesehen habe, dass ich auf meinen Teamkollegen aufgeholt habe, war natürlich der Ehrgeiz da, ihn auch noch zu kassieren", sagt Kirchhöfer. Markelow erklärt: "Ich hatte ein Problem mit den Reifen. Ich habe zu sehr gepusht und die Reifen hatten komplett abgebaut. Marvin hat mich dann überholt. Ich bin aber nicht traurig. Ich nehme meine Punkte mit, das war mein Ziel. Ich danke dem Team für das tolle Event hier."
Der Kölner Lokalmatador Sebastian Balthasar (GU-Racing) führte lange das Trophyfeld an und kratzte den Cup-Fahrern am Heck. Hinter ihm gaben sich der Freddy Killensberger (GU-Racing) und der Hubertus-Carlos Vier (ADAC Nordbayern) die Klinke in die Hand. Vier zog auf den letzten Runden am Feld vorbei und übernimmt die Spitze in der Trophy. Platz zwei ging an Killensberger und Platz drei an Balthasar.